Würzburg (POW) Fast 28.000 Euro hat die Benefizaktion „Fröhlich sein – Gutes tun“, die seit 1979 von Volksblatt und Volkszeitung unterstützt wird, in diesem Winter erbracht. Die Einzelspenden reichten von vier bis 2500 Euro. Das Geld bekommen die unterfränkischen Caritas-Sozialberatungen zur Unterstützung ihrer Klienten.
1100 Euro steuerten Schülerinnen der Würzburger Don-Bosco-Schule, der Sankt-Ursula-Schule, der Maria-Ward-Schule, der Klara-Oppenheimer-Schule und der Höchberger Leopold-Sonnemann-Realschule bei. Im Dezember verkauften sie am Stand auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt, was sie in den Wochen zuvor mit ihren Lehrkräften angefertigt hatten. Selbstgemachte Leckereien wie Plätzchen, Marmelade und Knoblauchöl sowie selbstgemachtes Duschgel und Haarshampoo, Duftsäckchen, Kirschkernkissen, Kerzen, Servietten, Grußkarten und Weihnachtsschmuck aller Art.
Die Caritas ergänzte das Angebot mit Weihnachtskaffee, Papstwein, Caritaskochbüchern, Kerzenständern und Weihnachtskrippen. Das kalte Wetter hatte es den Mädchen nicht immer leicht gemacht. Selbst der gasbetriebene Strahler hatte nicht immer verhindern können, dass es ihnen manchmal kalt wurde. Doch sie haben durchgehalten. Der Kassensturz nach vier kalten, aber auch lustigen Tagen erbrachte über 900 Euro Erlös für „Fröhlich sein – Gutes tun“. Weitere 180 Euro aus einem Weihnachtsbasar legte eine Delegation der Leopold-Sonnemann-Realschule drauf, als Caritasdirektor Martin Pfriem sie zusammen mit Schülerinnen und Lehrkräften aller beteiligten Schulen auf Kaffee und Kuchen ins Caritashaus einlud und ihnen für ihr Engagement dankte.
Viele Klienten der Sozialberatungen seien allein erziehende Mütter oder kinderreiche Familien, erklärte Pfriem. Allein in Unterfranken würden über 17.500 Kinder bis 15 Jahren in relativer Armut leben. Hinter jeder Geschichte, die Volksblatt und Volkszeitung in den vergangenen Wochen veröffentlicht hatten, stünden reale Schicksale, denen die Kollegen der unterfränkischen Caritas-Sozialberatungen täglich begegnen. Die tägliche Not kenne man dort gut. Mit dem Geld ließe sich daher viel Not lindern, sagte Pfriem. Die Dankbarkeit sei groß, wenn die Heizkostenrechnung, die Reparatur einer kaputten Waschmaschine oder der Lebensmitteleinkauf für die Familie wieder bezahlt werden könne; wenn Ihre Hilfe wieder Hoffnung und Lebensmut weckten.
lh (Caritas)
(0708/0215; E-Mail voraus)
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