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Acht Pfarreiengemeinschaften für 37.000 Katholiken

Im Dekanat Kitzingen sollen bis zum Jahr 2010 die 28 Pfarreien zu acht Pfarreiengemeinschaften verbunden werden

Kitzingen (POW) 28 Pfarreien mit weiteren 22 Filialen bilden das Dekanat Kitzingen. Bis zum Jahre 2010 sollen diese Gemeinden mit insgesamt über 37.000 Katholiken acht Pfarreiengemeinschaften bilden. Errichtet ist bisher die Pfarreiengemeinschaft Großlangheim-Rödelsee. „Die Prozesse selbst sind nach meiner Einschätzung noch nicht sehr weit gediehen“, gesteht Kitzingens Dekan Herbert Baumann (siehe Interview). Die Pfarreien im Dekanat Kitzingen auf dem Weg zu Pfarreiengemeinschaften: ein Zwischenbericht.

Das Dekanat Kitzingen setzt sich aus dem früheren Dekanat Volkach im Norden und dem alten Dekanat Kitzingen im Süden zusammen. Die Pfarrei Marktbreit kam aus dem Dekanat Ochsenfurt hinzu. Heute erstrecken sich die 28 Pfarreien des Dekanats von Marktbreit bis Gaibach, von Kirchschönbach bis Biebelried. Zentrum ist die Kreisstadt Kitzingen, wo auch alle Schularten angesiedelt sind. Die meisten Orte des Dekanats sind vom Weinbau und Tourismus geprägt. Nach Angaben von Dekan Baumann spüren die ländlichen Pfarrgemeinden, dass sich die Dörfer zu Schlaforten entwickeln: „Man wohnt hier, weil das billiger ist als in der Stadt, aber das Leben außerhalb der Arbeitszeit spielt sich immer weniger im Dorf und in den dort vorhandenen Vereinen und Kirchengemeinden ab.“

Wichtige religiöse Zentren sind die Ordensniederlassungen im Dekanat Kitzingen: die Benediktinerabtei Münsterschwarzach, das Franziskanerkloster Dettelbach mit der Wallfahrt, die Oberzeller Schwestern in Kirchschönbach und die evangelische Frauengemeinschaft Casteller Ring am Schwanberg. Kirchliche Schulen gibt es in Münsterschwarzach (Egbert-Gymnasium) und in Volkach (Mädchen-Realschule). Weitere kirchliche Einrichtungen sind die Caritas-Altenheime in Kitzingen und Volkach sowie die Landvolkshochschule „Klaus von Fluee“ in Münsterschwarzach. Die Ökumene ist vor allem im südlichen und östlichen Teil des Dekanats mit den evangelischen Dekanatssitzen in Kitzingen und Castell von großer Bedeutung.

Künftig wird die Pfarreiengemeinschaft Kitzingen nach Angaben von Dekan Baumann mit knapp 10.000 Katholiken die größte strukturelle Einheit im Dekanat bilden. Mit Schulen, Krankenhausseelsorge und Altenheimen nimmt die Pfarreiengemeinschaft eine zentrale Stellung ein. Laut derzeitigem Personal- und Strukturplan sollen zu ihr folgende Pfarreien gehören: Kitzingen-Sankt Johannes mit Buchbrunn, Repperndorf, Biebelried, Mainstockheim und Albertshofen, Kitzingen-Sankt Vinzenz, Hoheim und Sulzfeld am Main. Hinzu kommt die enge Kooperation mit der Pfarrei Marktbreit und ihren Filialen Marktsteft und Obernbreit, wo die Gemeindeentwicklung der Diözese Würzburg die Besetzung mit einem älteren Priester einplant.

Die zweitgrößte Einheit bilden die Pfarreien an der Mainschleife mit Volkach als Zentrum. Zur Pfarreiengemeinschaft sollen künftig die Pfarreien Volkach, Astheim, Escherndorf mit Köhler, Fahr am Main, Gaibach, Rimbach und Obervolkach gehören. Relativ eigenständig sollen dabei allerdings Gaibach, Obervolkach mit Krautheim und Rimbach bleiben und durch einen eigenen Priester geführt werden. Die Zukunft der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft Dettelbach hängt von der Entscheidung der bayerischen Franziskaner ab, ob sie weiter die Wallfahrt in Dettelbach betreuen oder sich aus Dettelbach zurückziehen. Zur künftigen Pfarreiengemeinschaft Dettelbach gehören die Pfarreien Bibergau, Effeldorf, Euerfeld und Dettelbach mit Brück, Neuses am Berg, Schnepfenbach und Neusetz sowie Mainsondheim.

Von Benediktinern der Abtei Münsterschwarzach werden die beiden künftigen Pfarreiengemeinschaften Nordheim-Sommerach und Stadtschwarzach betreut. Die Pfarreiengemeinschaft Stadtschwarzach bilden Reupelsdorf mit Dimbach, Schwarzenau sowie Stadtschwarzach mit Düllstadt, Gerlachshausen und Hörblach. Die Filiale Atzhausen soll nach aktueller Planung zur bereits bestehenden Pfarreiengemeinschaft Großlangheim-Rödelsee hinzukommen. Ihr gehören die Pfarreien Großlangheim mit Kleinlangheim und Rödelsee mit Mainbernheim an. Eine weitere Pfarreiengemeinschaft sollen die Pfarrei Wiesentheid mit Rüdenhausen und Untersambach, die Pfarrei Kirchschönbach mit Geesdorf und

 

Prichsenstadt sowie die Pfarrei Stadelschwarzach mit Järkendorf, Laub und Neuses am Sand bilden. Der Pfarrer soll seinen Sitz in Wiesentheid haben, während ein Pfarrvikar in Kirchschönbach und im Schwesternhaus in der Seelsorge mithilft.

(1107/0427)