Der Legende nach soll Valentin von Terni im dritten Jahrhundert in Rom Liebespaaren Blumen aus dem Klostergarten geschenkt haben. Den Männern soll er gar geraten haben, bei ihrer Frau zu bleiben, statt in den Krieg zu ziehen. Für dieses Vergehen ließ Kaiser Claudius ihn am 14. Februar 268 enthaupten. Der Valentinstag, wie er heute begangen wird, hat auch heidnische Wurzeln: Schon in der Römerzeit wurde um den 14. Februar herum das Fest des Hirtengottes Lupercus gefeiert. In einer Art „Liebeslotterie“ wurden junge Frauen und Männer per Los zusammengeführt. Die Kirche modifizierte diesen Brauch. Statt eines Partners bekamen junge Menschen per Los einen christlichen Heiligen als Vorbild zugewiesen. Richtig populär wurde diese Form jedoch nie. Um den Valentinstag haben sich unterschiedliche Bräuche entwickelt. In den USA, Großbritannien und Irland wird der Festtag mit besonderen Ritualen gefeiert: zum Beispiel indem nach römischem Vorbild ein Valentin beziehungsweise eine Valentine zugelost wird. Mitunter schreiben Singles an diesem Tag auch der von ihnen verehrten Person anonyme Liebesbriefe. Valentinsgrüße in Form von Blumen kamen in Deutschland erst nach 1945 durch englische und amerikanische Truppen in Mode. Auch Bauernregeln ranken sich um den Valentinstag: „Ist’s am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon das Reis“ oder „Am Tag von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin“.

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