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Alfred Salomon, Ehrenvorsitzender der Ackermann-Gemeinde, gestorben

Würzburg (POW) Alfred Salomon, Ehrenvorsitzender des Diözesanverbands Würzburg der Ackermann-Gemeinde, ist am Freitag, 18. Juni, im Alter von 97 Jahren gestorben. 1913 in Nixdorf/Nordböhmen geboren, kam Salomon nach Schule, Hochschulstudium, Militärzeit und Gefangenschaft 1950 nach Würzburg. Dort arbeitete er zunächst in der Vertriebenenseelsorge und wurde Geschäftsführer der Diözesanstelle Ackermann-Gemeinde/Vertriebenenseelsorge. Von 1950 bis 1974 stand er gleichzeitig an der Spitze des Diözesanverbands Würzburg der Ackermann-Gemeinde. Im Katholischen Altenwerk wirkte er außerdem 15 Jahre lang als Geschäftsführer und ab 1977 auch als Diözesanvorsitzender und Mitglied im Bundesvorstand des Katholischen Altenwerks. 1978 schied er nach 28-jähriger Tätigkeit aus dem aktiven hauptberuflichen Dienst in der Diözese aus, engagierte sich aber weiter ehrenamtlich. „Alfred Salomon hat wichtige Pionierarbeit in der Vertriebenenseelsorge und im Katholischen Altenwerk geleistet“, heißt es im Nachruf des Bischöflichen Ordinariats Würzburg.

„Salomon hat die Vertriebenenseelsorge in der Diözese Würzburg zusammen mit dem ersten Vertriebenenseelsorger Dr. Anton Fritsch entscheidend aufgebaut“, würdigte die Ackermann-Gemeinde Salomon anlässlich des 95. Geburtstags im Jahr 2008. Die Vertriebenenseelsorge in der Diözese Würzburg war von Bischof Dr. Julius Döpfner als erste in allen deutschen Diözesen eingerichtet worden und galt von der inhaltlichen Ausrichtung und der organisatorischen Gestaltung als weitsichtiges Pilotprojekt. In allen seinen Funktionen hatte Salomon entscheidenden Anteil daran, dass die Beheimatung der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Diözese und ihre Integration in Unterfranken gelangen. Schon zur kommunistischen Zeit suchte er grenzüberschreitende Kontakte in die damalige Tschechoslowakei zu vertrauenswürdigen Personen in der Kirche und in der verbliebenen deutschen Minderheit. Unablässig warb er mit vielen Vorträgen für die Aufarbeitung der historischen deutsch-tschechischen Belastungen und die Neugestaltung der Nachbarschaft.

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 25. Juni, um 13 Uhr in der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ in Würzburg gefeiert. Um 15 Uhr schließt sich die Aussegnung auf dem Hauptfriedhof Würzburg an.

(2510/0812; E-Mail voraus)

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