Würzburg (POW) Alfred Salomon, langjähriger Vorsitzende des Diözesanverbands Würzburg der Ackermann-Gemeinde, feiert am Samstag, 23. Februar, seinen 95. Geburtstag. Von 1950 bis 1974 stand er an der Spitze des katholischen Verbands und war gleichzeitig Geschäftsführer der Diözesanstelle Ackermann-Gemeinde/Vertriebenenseelsorge. „Salomon hat die Vertriebenenseelsorge in der Diözese Würzburg zusammen mit dem ersten Vertriebenenseelsorger Dr. Anton Fritsch entscheidend aufgebaut“, würdigt die Ackermann-Gemeinde Salomon. Die Vertriebenenseelsorge in der Diözese Würzburg war von Bischof Dr. Julius Döpfner als erste in allen deutschen Diözesen eingerichtet worden und galt von der inhaltlichen Ausrichtung und der organisatorischen Gestaltung als weitsichtiges Pilotprojekt. In allen seinen Funktionen hatte Alfred Salomon entscheidenden Anteil daran, dass die Beheimatung der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Diözese und ihre Integration in Unterfranken gelangen. Schon zur kommunistischen Zeit suchte er grenzüberschreitende Kontakte in die damalige Tschechoslowakei zu vertrauenswürdigen Personen in der Kirche und in der verbliebenen deutschen Minderheit. Unablässig warb er mit vielen Vorträgen für die Aufarbeitung der historischen deutsch-tschechischen Belastungen und die Neugestaltung der Nachbarschaft. Der Geburtstag ist Anlass für einen Dankgottesdienst am Samstag, 23. Februar, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Unsere Liebe Frau in Würzburg. Die Mitglieder der Ackermann-Gemeinde und der Freundes- und Bekanntenkreis sind herzlich zur Mitfeier eingeladen.
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