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Armin-Schmitt-Preis für Jong-Hoon Kim

Stiftung des aus Eußenheim stammenden Priesters vergibt Auszeichnungen

Würzburg/Eußenheim (POW) Die „Armin Schmitt Stiftung für biblische Textforschung“ mit Sitz in Würzburg hat zum Todestag des Stifters ihren Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten vergeben. Die Auszeichnung zur „Förderung der überkonfessionellen biblischen Textforschung“ wurde dem Südkoreaner Dr. Jong-Hoon Kim aus Uijeongbu-City für seine im Jahr 2007 erschienene Doktorarbeit „Die hebräischen und griechischen Textformen der Samuel- und Königebücher. Studien zur Textgeschichte ausgehend von 2 Sam 15,1-19,9“ verliehen. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert.

2000 Euro erhielt David M. Golka aus Regensburg für seine im Jahr 2009 erschienene Diplomarbeit „Und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen (Mk 4,34 par Mat 13,34) – Die Gleichnistrilogie vom ‚Königreich‘ des Vaters (Logion 96-98) im koptischen EvThom (NHC II,2)“. Mit 1000 Euro wurde die Zulassungsarbeit von Joachim Krause aus Tübingen mit dem Thema „Die Beschneidung in Gilgal nach Jos 5,2-9“ ausgezeichnet.

Fördergeld in Höhe von 1000 Euro gab die Stiftung für eine zweite Fachtagung (colloquium) zum Thema „Le vocabulaire de la Septante et son contexte historique/Der Wortschatz der Septuaginta und sein historischer Kontext – Überlegungen zum Projekt eines Septuaginta-Wörterbuches“ unter der Leitung von Professor Eberhard Bons und Professor Jan Joosten (Université Marc Bloch, Strassburg) im Juni 2009 in Straßburg.

Armin Schmitt stammte aus Eußenheim, wurde 1960 in Würzburg zum Priester geweiht und war viele Jahre Professor für Altes Testament in Osnabrück und Regensburg. Er starb am 18. Oktober 2006 im Alter von 72 Jahren in Würzburg. Schmitt hatte die Stiftung als sein Vermächtnis hinterlassen und sie mit einem Grundstockvermögen von 300.000 Euro ausgestattet. Schmitts Ziel war es, mit der Stiftung vornehmlich den wissenschaftlichen Nachwuchs finanziell zu fördern. Hohe Begabungen in den Bereichen der biblischen Textforschung kamen und kommen nach Angaben der Stiftungsverwaltung nicht zur Entfaltung, weil sie bereits bei der Studienförderung an finanziellen Mitteln scheitern. Selbst streng textnahen Forschungsprojekten drohe an den immer knapper werdenden Finanzmitteln ein vorzeitiges Aus. Aufgrund solch schmerzlicher Erfahrungen habe Schmitt sein Privatvermögen eingesetzt, um diesen materiellen Engpass zu lindern. „Im gesamten Wissenschaftsbetrieb war ihm eine international geprägte, unabhängige, überkonfessionell und interreligiös offene Forschung wichtig.“ Einziges Organ der Stiftung ist der Vorstand, dessen Mitglieder Schüler des Stifters sind, die den Stifterwillen auch in Zukunft neben der Regierung von Unterfranken als Stiftungsaufsicht bewahren helfen. Nähere Auskünfte zum Stifter mit Würdigung der Preise und Projekte, mit Ausschreibungstext für Bewerbungen sowie der Möglichkeit der Zustiftung finden sich auf der Internetseite der Stiftung: www.arminschmittstiftung.de.

(4309/1222; E-Mail voraus)