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Bedürftigen effektiver helfen

Aktionsgemeinschaft sozialer Einrichtungen Würzburgs, „Brücke zur Menschlichkeit“, stellt sich vor – Günther Ackerhans erster Vorsitzender – Dr. Peter Motsch übernimmt Schirmherrschaft – Benefizkonzert im September

Würzburg (POW) Die neue Aktionsgemeinschaft sozialer Einrichtungen Würzburgs, „Brücke zur Menschlichkeit“ (BzM), hat sich am Dienstag, 23. Mai, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dem Bündnis gehören die beiden Fördervereine Wärmestube und Bahnhofsmission sowie die Würzburger Tafel, Telefonseelsorge und Krisendienst Würzburg und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) an. Mit dem Zusammenschluss möchten die weiterhin eigenständigen Vereine verstärkt Aufmerksamkeit auf Bedürftige lenken sowie gemeinsam Veranstaltungen und Benefizaktionen organisieren. BzM-Vorsitzender ist Günther Ackerhans, der gleichzeitig den Förderverein Wärmestube führt. Weiter gehören Eva-Maria Helmerich und Claudia Henning-Jaspers vom SkF zum Vorstand. Die Schirmherrschaft hat der langjährige Würzburger Sozialreferent Dr. Peter Motsch übernommen.

„Schnell hatten sich fünf Vereine gefunden, die bürokratielos, schnell und einfach helfen“, sagte Ackerhans. Gemeinsam könne man Synergieeffekte nutzen und Ressourcen bündeln. Am Samstag, 23. September, sei von der Aktionsgemeinschaft ein Benefizkonzert in Würzburg geplant, zu dem über 1200 Besucher erwartet werden. Als eine von mehreren Bands habe sich „Hugo for sale“ angekündigt, und eine Würzburger Brauerei habe schon 1500 Flaschen Bier versprochen. „Am 10. Dezember findet dann im Mainfranken Theater eine Weihnachtslesung mit dem Schauspieler Frank Muth statt, die mit klassischer Musik umrahmt wird“, erläuterte Ackerhans die geplanten Benefizaktionen. Der Erlös der Veranstaltungen gehe – nach Abzug der Personalkosten – an die „Brücke zur Menschlichkeit“. Die Hälfte des Gewinns erhalte der Förderverein Wärmestube, da er den Großteil der Kosten und damit auch das Risiko der geplanten Veranstaltungen trage. „Die restlichen im Bündnis zusammengeschlossenen Vereine erhalten in gleichen Anteilen die andere Hälfte“, ergänzte er.

„2005 kamen 35 Prozent mehr Menschen zur Würzburger Tafel als im Jahr 2004. Mittlerweile haben wir eine Warteliste einführen müssen und öffnen neben Mittwoch und Freitag jetzt auch montags“, zeigte Isolde Welbers, Vorsitzende der Würzburger Tafel, die steigende Nachfrage in den sozialen Einrichtungen Würzburgs auf. Wie die Wärmestube kämpfe auch die Bahnhofsmission gegen sinkende Zuschüsse, betonte der Vorsitzende des Fördervereins Bahnhofsmission, Helmut Fries. „Wir möchten vor allem die ehrenamtlichen Mitarbeiter durch Fort- und Weiterbildung unterstützen. Die Bahnhofsmission ist 24 Stunden geöffnet. Weniger Zuschüsse bedeutet zwangsweise weniger Qualität.“ Schatzmeisterin Gertrud Remling vom Verein Telefonseelsorge und Krisendienst sagte: „Vor allem Arbeitslosigkeit und drohende Arbeitslosigkeit führen zu einem konstanten Anstieg der Anrufe in den vergangenen Jahren.“ 80 ehrenamtliche Helfer müssten gerade bei belastenden Telefonaten auch seelsorgerisch und psychologisch betreut werden. Kai Tschanter vom Krisendienst ergänzte, dass einige Menschen von der Telefonseelsorge zum Krisendienst vermittelt würden, wo ein intensiverer Kontakt ohne Wartelisten möglich sei.

Gerade mit Blick auf die immer geringer werdenden Zuschüsse seitens der öffentlichen Kassen und dem gleichzeitigen Anstieg an Bedürftigen böte ein Bündnis mit gewichtigerer Stimme in der Öffentlichkeit eine große Chance, erklärte Schirmherr Dr. Peter Motsch. „Für den Würzburger Bürger sind die vielen Möglichkeiten zu spenden oft kaum durchschaubar. Mit der Brücke zur Menschlichkeit muss man sich mit Spenden nicht mehr an einzelne Vereine wenden. Der Bürger findet eine Aktionsgemeinschaft mit einem bestimmten Ziel und weiß, wer dahinter steht.“

Ab Juni stellen Studenten der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt die Seite www.bzm-wuerzburg.de ins Internet, wo sich Interessierte näher informieren können. Die Kontonummer des Bündnisses „Brücke zur Menschlichkeit“ ist 44529220, Bankleitzahl 79050000, bei der Sparkasse Mainfranken. Weitere Informationen: „Brücke zur Menschlichkeit“, Neubaustraße 40, 97070 Würzburg, Telefon 0931/32241-58, E-Mail info@bzm-wuerzburg.de.

(2206/0783; E-Mail voraus)