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Bei weitem nicht ausreichend

Familienbund der Katholiken Mainfranken kritisiert Beschlüsse der CDU/CSU zur geplanten Erhöhung des Kindergelds

Würzburg/Marktheidenfeld (POW) Die jüngsten Beschlüsse von CDU/CSU zur geplanten Kindergelderhöhung hat der Familienbund der Katholiken (FDK) Mainfranken kritisiert. In einer Presseerklärung vom 27. Juli betont FDK-Vorsitzender Michael Kroschewski (Marktheidenfeld), die von CDU/CSU geforderte Kindergelderhöhung sei zwar dringend notwendig, aber in dieser Höhe bei weitem nicht ausreichend.

CDU und CSU fordern eine Aufstockung zwischen zehn Euro für das erste und zweite Kind und 50 Euro für das vierte Kind und weitere Kinder. „Seit der letzten Kindergelderhöhung 2002 sind die Lebenshaltungskosten um zirka 13 Prozent gestiegen, die geplante Erhöhung beträgt aber für das erste und zweite Kind gerade mal 6,5 Prozent“, bemängelt Kroschweski. Ursprünglich habe die Große Koalition geplant, die genaue Erhöhung nach der Vorlage des neuen Existenzminimumberichts zu beschließen: Dass die CDU/CSU nun vorpresche und den Bericht nicht mehr abwarte, lasse die Befürchtung wachsen, dass das gestiegene Existenzminimum durch die Kindergelderhöhung offensichtlich nicht ausreichend aufgefangen werden solle.

Die Mehrausgaben der von CDU und CSU geforderten Erhöhung würden sich auf zirka 2,6 Milliarden Euro belaufen – das sei ungefähr so viel, wie die Bundesregierung beim Kindergeld einspart aufgrund der heute geringeren Kinderzahl in Deutschland. „Familienpolitik ist in aller Munde, die besondere Förderung der Familien wird gerade in Wahlkampfzeiten von allen Parteien gefordert – dann erwarten wir aber auch mutige und deutliche Beschlüsse zugunsten der Familien, nicht das alte Spiel von linker und rechter Tasche“, betont der FDK-Diözesanvorsitzende.

Die Staffelung des Kindergelds ist aus Sicht des Familienbunds im Prinzip zu begrüßen, solange dafür nicht die ersten und zweiten Kinder politisch vernachlässigt werden: Die Statistik lehre, dass ein großer Teil der Familien, die drei oder mehr Kinder haben, in relativer Armut lebe. Es sei daher auch wenig verwunderlich, dass gerade die – im europäischen Vergleich – geringe Anzahl dieser Familien zum demographischen Wandel in Deutschland erheblich beitrage.

(3108/0925; E-Mail voraus)