Würzburg (POW) Ein leidenschaftliches Plädoyer für biologische Nahrungsmittel hat am Donnerstag, 16. Dezember, der Benediktiner Gregor Maria Hanke, Bischof von Eichstätt, im Exerzitienhaus Himmelspforten gehalten. Zwei Stunden lang referierte er auf Einladung von Rektor Dr. Burkhard Rosenzweig, mit dem er seit der gemeinsamen Studienzeit befreundet ist, zum Thema „Gottes Schöpfung bewahren – Zukunft gestalten“. Noch als Abt im Benediktiner-Kloster Plankstetten hatte Hanke 1994 maßgeblich daran mitgewirkt, dass Bewirtschaftung, Verpflegung und Produktion der Abtei auf „Bio“ umgestellt wurden. „Sie sind alle Botschafter unseres Glaubens an den Schöpfergott“, appellierte der Bischof an die rund 40 Beschäftigten des Hauses. Nach den Worten von Rektor Rosenzweig wolle die Einrichtung mit gutem Beispiel vorangehen und regionale, saisonale und biologische Produkte auf den Tisch bringen. Bischof Hanke kritisierte die gesellschaftliche Mentalität, alles zu jeder Zeit verfügbar haben zu wollen. „Gottes Natur hält für uns vor Ort das bereit, was wir brauchen.“ Anstelle von Citrusfrüchten sei zum Beispiel das heimische Sauerkraut ein viel besserer Vitamin-C-Spender. „Und dieses Produkt muss nicht erst weite Strecken zu uns transportiert werden.“ Eventuelle Mehrkosten für biologische Nahrungsmittel seien unter anderem durch den besseren Geschmack und den höheren Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen mehr als gerechtfertigt. Außerdem sei es sinnvoll, vorbeugend in die Gesundheit zu investieren und nicht erst viel Geld auszugeben, wenn eine aufwändige medizinische Behandlung unvermeidlich sei, erklärte Bischof Hanke.
(5110/1612; E-Mail voraus)
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