Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren am Morgen in den großen Sitzungssaal gekommen, um mit einer kurzen Andacht in das Jahr 2025 zu starten. Zwar herrschten aktuell in der Gesellschaft viele Ängste und Befürchtungen, so Bieber, doch gelte es zuversichtlich zu bleiben, denn: „Wir wissen, egal was kommt, Gott geht mit uns.“
Was im Leben und in der Gesellschaft zählt
Nach der Lesung aus dem Buch Deuteronomium wies der Vorsitzende auf das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ von Papst Franziskus zum Heiligen Jahr 2025 hin. Es sei angesichts der Situation in der Welt und hierzulande ein aktuelles und forderndes Wort und rufe dazu auf, nicht stehen zu bleiben, sondern als Christinnen und Christen vielmehr auch in herausfordernden Zeiten in Bewegung zu bleiben, erklärte Bieber. Pilger hätten immer ein Ziel. Daher sei es wichtig, sich zu fragen, was die Ziele des eigenen Lebens seien – und über materielle Dinge hinaus auf „andere Werte“ wie Miteinander und Nächstenliebe zu achten.
Der Vorsitzende der unterfränkischen Caritas verwies auf den vor nunmehr 80 Jahren geschriebenen Text des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der mit den Worten „Von guten Mächten treu und still umgeben“ beginnt. Bonhoeffer sei den Ereignissen seiner Zeit, also der Zeit des NS-Regimes, mit einer klaren und aufrechten Haltung entgegengetreten. Er habe so auf eine menschenwürdige Zukunft hingewirkt, sagte Bieber. Auch heute brauche es beherzte Frauen und Männer, die eine menschenwürdige und liebenswerte Gesellschaft gestalteten, betonte er.
Licht ins Dunkel bringen
Die Caritas wolle den Menschen mit ihren unterschiedlichen Anliegen und Problemen zu einem guten Leben verhelfen, so der Vorsitzende weiter. Man tue das etwa bei den Themen Armut, Familie, Leben im Alter oder Bildung – und bringe so „Licht ins Dunkel“. Bieber unterstrich: „Als Pilger der Hoffnung können wir daran mitwirken, dass sich 2025 vieles zum Guten wendet.“ Den Mitarbeitenden überreichten die Abteilungsleiterinnen und -leiter des Verbandes passende kleine Kerzen mit der Aufschrift „Licht für die Menschen“. Im Anschluss wurde der Segen „20*C+M+B+25“ (lateinisch für: Christus Mansionem Benedicat/deutsch: Christus segne dieses Haus) an den Türen im Caritashaus angebracht.
Anna-Lena Herbert
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