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Caritasmann einer der Topmanager 2007

Handelsblatt wählt Marco Bambach unter die besten 25 Führungskräfte Deutschlands

Würzburg (POW) Zum fünften Mal hat die Wirtschaftszeitung Handelsblatt 25 Topmanager für die Karriere des Jahres geehrt. Nach einem bundesweiten Auswahlverfahren kamen gut 100 Kandidaten in die letzte Runde. Unter den 25 Besten ist der 36-jährige Marco Bambach – ein Manager aus Unterfranken, der als Geschäftsführer der Caritas Einrichtungen gGmbH als einziger aus der Endrunde im Non-Profit-Bereich arbeitet.

POW: Herr Bambach, warum bekamen Sie diese Auszeichnung?

Marco Bambach: Weil ich einen beruflichen Werdegang aufzeige, der typisch für Unternehmen der freien Wirtschaft ist, aber immer noch eine Seltenheit innerhalb kirchlicher Organisationen darstellt. In 15 Jahren vom Zivildienstleistenden zum Geschäftsführer, zwei internationale Studienabschlüsse nebenberuflich mit Bestnote, Buchautor – das hat sicherlich zur Auszeichnung mit beigetragen.

POW: Kennen Sie die Kriterien, nach denen die Auswahl erfolgte?

Bambach: Rascher Aufstieg, beruflicher Erfolg, vorbildliches Führungsverhalten, verantwortliches Handeln und außergewöhnliche Leistungen.

POW: Sie sind der einzige von 25 Topmanagern aus dem Non-Profit-Bereich. Gibt es dort zu wenig fähige Manager? Warum finden die Leitungskräfte aus dieser großen Branche so wenig Beachtung bei einem solchen Wettbewerb?

Bambach: Die Caritas ist mit rund 490.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Der Non-Profit-Bereich umfasst viele Millionen Angestellte. Sicherlich gibt es hier zahlreiche gute Manager, die – meist ergänzt mit einer bestimmten Wertephilosophie – verantwortungsvolle Leitungsarbeit leisten. Vielleicht finden sich nur zu wenig Mentoren, die geeignete Kandidaten vorschlagen.

POW: Was bedeutet Ihnen die Aufnahme in die Liste der 25 Topmanager des Jahres 2007?

Bambach: Das Interview im Handelsblatt und das Medieninteresse, das sind schöne Gefühle. Für mich war es eine besondere Belohnung, nach der jahrelangen Doppelbelastung von Beruf und Studium zu den Top 25 in Deutschland zu gehören.

POW: In welcher Position sehen Sie sich in zehn Jahren?

Bambach: Bundeskanzler (lacht). Nein, eher weniger. Es kommt nicht auf die Position an, sondern auf die Freude am Job, ein Umfeld, in dem gemeinsam etwas bewegt werden kann, und eine Arbeitsstelle, in der Individualität gefordert und gefördert wird – daran arbeite ich.

 

Zur Person:

Marco Bambach ist 36 Jahre alt und kommt aus Bad Kissingen. Nach seinem Zivildienst übernahm der gelernte Kaufmann 1993 die Verwaltungsleitung des Caritasverbandes für den Landkreis Bad Kissingen, berufsbegleitend studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Schweinfurt-Würzburg. 1999 bekam er die Leitung des Seniorenzentrums in Volkach übertragen. Nach einem einjährigen Zwischenspiel als Pflegesatzreferent beim Diözesan-Caritasverband übernahm Bambach die Leitung des Senioren-Wohnstifts Sankt Elisabeth und der Senioren-Wohnanlage „Haus Oberle“ in Aschaffenburg. Er wurde damit nicht nur jüngster Caritas-Verwaltungsleiter, sondern auch jüngster Heimleiter in ganz Bayern. Ein berufsbegleitendes internationales Master-Studium der Gesundheits- und Sozialwissenschaften an der Steinbeis-Hochschule Berlin beendete er 2005 als bester Absolvent seines Jahrgangs. Im Juli 2006 übernahm Bambach die Geschäftsleitung der Caritas Einrichtungen gGmbH. Zu ihr gehören 15 Senioreneinrichtungen. Rund 850 Mitarbeiter betreuen hier 1500 Senioren.

(5107/1710; E-Mail voraus)

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