Hintergründe:
Seit gut 2 Jahren wird in Hörstein das Jubiläumsjahr zum 400-jährigen Pestversprechen der Hörsteiner aus dem Jahr 1625 vorbereitet. Als der Ort damals vor dem Aussterben bedroht war, beteten die Bürger auf die Fürsprache des Heiligen Bernhard von Clairvaux zu Gott. Siehe da, der Ort wurde bewahrt. Zum Dank versprachen sie, jährlich den Gedenktag des Heiligen Bernhard von Clairvaux in besonderer Weise in Dankbarkeit zu feiern. Dieses Versprechen ist in 4 Jahrhunderten nicht verloren gegangen und wird heuer zum 400. Mal eingelöst. Am 24. August ist es wieder so weit, und das soll auch besonders gefeiert werden.
Was ist geplant?
Leider hat der Festprediger und Ehrengast Abt Maximilian Heim OCist vom Zisterzienserstift Heiligenkreuz in Österreich kurzfristig abgesagt. Gefeiert wird freilich trotzdem. Das Pfarrteam und die Pfarrgemeinde sind dementsprechend mitten in den letzten Vorbereitungen und Planungen.
Um 10:00 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Pfarrkirche, verbunden mit der "Bernhardusprozession" durch den Ort. Nach der letzten Statio in der Kirche soll es einen Festzug mit den Fahnenabordnungen zur Hörsteiner Kerb geben.
Großes Interesse der Medien - unter anderem Liveübertragung
Das Ereignis freut sich großen Interesses der Medien. So wird der Festgottesdienst bei Radio Horeb live von einem Übertragungswagen gesendet. Bernadette Schrama und das Team von „Kirche in Bayern“ werden zuvor nach Hörstein kommen und einen Beitrag vorbereiten. Vom Jubiläum selbst werden auch Aufnahmen gemacht. Im Kirchenradio der Diözese Würzburg wird es ein Interview geben, welches auf Primavera an einem Sonntagmorgen im Kirchenradio laufen wird und auch online unter aschaffenburg-katholisch.de anzuhören sein wird.
Besondere Gestaltungselemente
An der Orgel in der Kirche und im Radio wird der aus Hörstein stammende Organist, Chorleiter, Sänger und Musiker Ralf Emge zu hören sein. Die Prozession wird vom Hörsteiner Musikverein musikalisch gestaltet. Zur Konzelebration wurden alle in Hörstein tätigen Priester eingeladen.
Am Benediktinerbrunnen wird der von Harald Weis gestiftete Prozessionsaltar zum ersten Mal das Allerheiligste beherbergen. Der letzte Segen wird in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Bernhardusaltar aus dem Jahr 1626 gespendet, welchen die Hörsteiner schon ein Jahr nach dem Pestversprechen, ebenfalls zum Dank, in ihrer Kirche errichtet haben.
Was die ehrenamtliche bewegt und bewegen
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Pfarrteam haben sich überlegt, wie man das besondere Ereignis im Ort sichtbar, groß und unübersehbar ankündigen kann. So wurden Banner in Bauzaungröße designt und im Ortsgebiet ausgehängt. Mit am größten gestaltet ist „Hörstein feiert!“, was zum Mitfeiern einladen soll.
Intention und Fazit
Sicher wird, bis es dann so weit ist, die ein oder andere Überraschung auftreten. Doch stolz und dankbar freuen sich die Ehrenamtlichen, dieses besondere Fest feiern und gestalten zu dürfen – stellvertretend für unzählige Menschen und Generationen, welche das Versprechen gegeben bzw. weitergetragen haben. Das Fest kann ein Beitrag sein, dass auch in 400 Jahren das 800. Jubiläum zum Versprechen aus 1625 gefeiert werden kann.