Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Damit das Leben Jugendlicher gelingt

Jugendseelsorgetagung 2006 im Haus Volkersberg zum Thema „Jugendarbeit und Katechese“

Volkersberg (POW) Ob Jugendarbeit und Katechese Hand in Hand gehen können, haben sich die Teilnehmer der Jugendseelsorgetagung 2006 im Haus Volkersberg gefragt. „Verschiedene Felder der Pastoral arbeiten oft nebeneinander, wobei sie viele gemeinsame Methoden und Ziele haben. Wir haben das Thema ‚Jugendarbeit und Katechese’ gewählt, um zu schauen, inwieweit man die beiden Bereiche der Seelsorge vernetzen kann und was beide voneinander lernen können“, sagte Johannes Reuter, Geistlicher Leiter des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Würzburg, nach dem Treffen.

Das Impulsreferat „Dem Leben eine Bedeutung geben“ hielt Markus Herbert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Religionspädagogik der Universität Würzburg. Er zeigte auf, mit welchen Methoden Jugendarbeit und Katechese arbeiten, welche verschiedenen Formen und Konzepte sie anwenden und welche Jugendliche sie damit erreichen. Anschließend fanden sich die Teilnehmer in Workshops zusammen und arbeiteten zu Themen wie „Orientierungspunkte für junge Menschen“ oder „Glauben heißt stark leben“.

Aus den Workshops holten sich die Teilnehmer nach Angaben Reuters viele neue Impulse. Diese wurden am zweiten Tag in den Arbeitsgruppen zu Ideen für den ganz konkreten Arbeitsalltag umgesetzt. „Einige Mitarbeiter der Jugendarbeit hatten beispielsweise den Einfall, das Projekt ‚Computerkatechese’ aus der Taufe zu heben, das sich mit katechetischem Tun in der Medienarbeit beschäftigt.“ Andere hätten überlegt, wo in der Jugendarbeit schon katechetische Felder existierten und ob und wo Verbände auf Ortsebene mit der Firmvorbereitung vernetzt werden könnten.

Zunächst seien vor allem viele Jugendarbeiter skeptisch gewesen und hätten der Katechese, also der Glaubensvermittlung, als Teil ihrer Arbeit kritisch gegenübergestanden. Im Laufe der Workshops und der Erarbeitung habe sich das allerdings gewandelt. „Die Teilnehmer haben erkannt, dass beide Bereiche nicht soweit voneinander entfernt sind. Katecheten nutzen Elemente der Jugendarbeit. Und oft ist kirchliche Jugendarbeit auch in Sachen Glaubensvermittlung unterwegs. Ich denke, dass uns allen bewusst geworden ist, dass wir uns annähern müssen, denn sonst vergeben wir viel“, betonte Reuter. Die Teilnehmer seien im Laufe der Tagung selbst aktiv geworden, hätten bewusst Ideen und Projekte weiterentwickelt. Er ist sich sicher, dass damit vieles für die Zukunft in Bewegung gesetzt wurde.

Ziel müsse sein, jungen Menschen etwas mitzugeben auf ihren Lebensweg, auch Glaubenswerte. „Jugendarbeit kann katechetischer und Katechese diakonischer werden. Damit meine ich, dass unsere Arbeit in den Pfarreien und Jugendgruppen den jungen Menschen dienen und ihnen etwas bringen soll und kann für ein gelingendes Leben."

(4906/1739; E-Mail voraus)