Würzburg (POW) Der Prozess „Erneuern und Sparen“ in der Diözese Würzburg wirkt sich derzeit besonders auf die Zuschüsse für Baumaßnahmen aus. 10,5 Millionen Euro fließen im Jahr 2006 in Bauprojekte. Das ist weit weniger als die Hälfte des Zuschusses in den Jahren rund um die Jahrtausendwende. Den Höchststand erreichten die Ausgaben für Baumaßnahmen im Jahr 2001 mit über 28,4 Millionen Euro. Bei Immobilien wird nach Angaben von Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer stets überprüft, ob der Erhalt sinnvoll ist. Nach Beschluss für das Haushaltsjahr 2006 dürfen Baumaßnahmen erst dann begonnen werden, wenn die Planung abgeschlossen und die Finanzierung sichergestellt ist. „Wenn die Einnahmen wieder zunehmen sollten, müssen wir wieder mehr in die Bautätigkeit investieren“, sagte der Finanzdirektor bei der Haushaltspressekonferenz am 2. Februar in Würzburg.
Im einzelnen sind im Haushaltsplan 2.212.000 Euro für Kircheninstandsetzungen enthalten, 1,4 Millionen Euro für Pfarrhäuser, 695.000 Euro für Pfarrheime, 450.000 Euro für Orgeln, 50.000 Euro für die Denkmalpflege und 1,2 Millionen Euro für weitere unvorhersehbare Baufälle. Die Erneuerung von Gotteshäusern unterstützt die Diözese in Binsfeld, Daschendorf, Eltmann, Fuchsstadt bei Hammelburg, Haßfurt (Ritterkapelle), Hausen bei Würzburg, Hofheim (Kreuzkapelle), Hundsbach, Jakobsthal, Kirchschönbach, Merkershausen, Nordheim/Rhön, Pfändhausen, Obereuerheim, Retzstadt, Rohrbach, Sailauf, Schweinfurt-Heilig Geist, Stadtschwarzach, Steinach/Saale, Untersteinbach, Vasbühl, Wettringen, Wiesen, Würzburg-Käppele und Zeuzleben. Zuschüsse gibt es für die Pfarrheime in Burkardroth, Kahl am Main, Oberschwappach, Pfarrweisach, Roden, Wörth am Main, Wonfurt, Wüstenzell und Würzburg-Sankt Bruno.
Hinzu kommen Bauzuschüsse für den Caritasverband: die Unterstützung von Kindergärten mit 800.000 Euro und von Altersheimen in Gerolzhofen (189.000 Euro) und in Schweinfurt (250.000 Euro). Weitere Finanzmittel gibt es für die Theresia-Gerhardinger-Realschule in Amorbach in Höhe von 1.175.000 Euro, für Kloster Oberzell (500.000 Euro), für das Ferdinandeum in Würzburg (550.000 Euro), für das Tagesheim Vinzentinum in Würzburg (280.000 Euro), für das Martinushaus in Aschaffenburg (200.000 Euro), für das Exerzitienhaus Himmelspforten (200.000 Euro) sowie kleinere Beträge für verschiedene Diözesanstellen. Die DJK-Vereine sind mit 70.000 Euro bei ihren Bauprojekten berücksichtigt. Für den Aufbau der Kirche in Osteuropa und in der Weltkirche sind außerdem 200.000 Euro veranschlagt.
(0606/0211; E-Mail voraus)
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