Aschaffenburg (POW) Die Diözese Würzburg hat Pater Felix Kraus für sein Wirken am Untermain gedankt. Bei der Verabschiedung des 61-jährigen Kapuzinerpaters am Sonntag, 29. Januar, in der überfüllten Aschaffenburger Kapuzinerkirche überreichte Domkapitular Dr. Heinz Geist im Auftrag von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Liborius-Wagner-Plakette. Mit einer Unterbrechung wirkte Kraus insgesamt sieben Jahre als Guardian im Aschaffenburger Kloster und war außerdem Gefängnisseelsorger. In seiner Predigt ging der scheidende Guardian auf seinen Primizspruch „Christus aus Liebe verkünden“ ein. Dieses Motto habe er auch in seinem Amt in Aschaffenburg zu leben versucht. Besonders wichtig sei ihm dabei sein Engagement in der Gefängnisseelsorge gewesen. Der Provinzial des Ordens, Pater Josef Mittermaier, ging in seiner Rede auf die Situation der Kapuziner ein und forderte die Gottesdienstgemeinde auf, für Priester- und Ordensnachwuchs zu beten. Oberbürgermeister Klaus Herzog bezeichnete den langjährigen Gefängnisseelsorger als einen Menschen, der nicht nur Zellentüren, sondern überhaupt die Herzen der Menschen aufgeschlossen habe. Deswegen überreichte er ihm, in Anspielung auf eine alte Legende, auch die Schlüssel der Stadt – als Marzipanfiguren auf einer großen Torte. Pater Kraus reichte die süßen Türöffner gleich an seinen Nachfolger, Pater Christian Häfele, weiter. Auf Kraus warten große Aufgaben: Als Guardian in Altötting bereitet er den Besuch von Papst Benedikt XVI. im größten bayerischen Wallfahrtsort mit vor.
(0506/0167; E-Mail voraus)
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