Leider würden viele Menschen immer wieder vergessen zu danken. Dabei gebe es vieles, was mit Geld nicht zu bezahlen sei, und wofür die Menschen dankbar sein dürften: für die Familie, für die Schöpfung, für die Ausbildung und den Beruf, für die Gemeinde, für den Glauben und für vieles mehr. „Wir sollten ganz wach das Wunder des Lebens sehen. Dann fangen wir an, Danke zu sagen für alles, was uns im Leben geschenkt wird.“
Die Familien forderte der Bischof auf, nach der Rückkunft aus Lourdes zuhause aufeinander zu schauen und einander Danke zu sagen. Die Eltern sollten Geduld für ihre Kinder aufbringen, die Kinder durch Gesten ihren Eltern immer wieder danken. Gemeinsam sollten die Familien Gott danken für alles, was ihnen geschenkt werde. „Ich hoffe, dass wir zuhause etwas von den Erlebnissen weitergeben und in unseren Gemeinden die Flamme des Glaubens aufrechterhalten“, betonte der Bischof.
Die Feier im schattigen Wald gestaltete der Pilgerchor unter Leitung von Würzburgs Stadtdekan Monsignore Erhard Kroth musikalisch. Kinder und Jugendliche spielten Flöte, Gitarre und Trompete. Kinder spielten zu Beginn Alltagsszene nach und trugen dann die Kyrie-Bitten vor. Jugendliche und Eltern lasen die Lesungen und Fürbitten. „Ich werde euch auf der Rückfahrt vermissen, da ich den Krankenzug begleiten werde“, sagte der Bischof zu den Familien. „Doch hoffe ich darauf, dass wir uns in der Kiliani-Wallfahrtswoche wieder sehen werden.“
Und ein mit fränkischen Pilgern in Lourdes gefeierter Dankgottesdienst könnte nicht besser enden, als mit der fränkischen Marienhymne „O himmlische Frau Königin“: „Wir geben Dir in Deine Hand, die Heimat unser Frankenland!“, tönte es durch den Wald in Lourdes.
Am Samstagabend nahmen alle Würzburger Pilger an der Lichterprozession in Lourdes teil. Die Kinder gingen mit Bischof Hofmann vorneweg und durften zum Abschluss auf die große Freifläche vor der Rosenkranzbasilika, um das Lichtermeer zu bestaunen.
bs (POW)
(2406/0847; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet