Würzburg (POW) Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele hat am Samstag, 17. November, drei Brüder der Franziskaner-Minoriten in Würzburg zu Diakonen geweiht. Die Brüder Mariusz Bykowski aus Polen, Ivan Penava aus Kroatien und Pascal Marquard aus der Schweiz empfingen die Weihe in der Franziskanerkirche. Etwa 40 Brüder der Franziskaner-Minoriten waren zu diesem Anlass nach Würzburg gekommen, unter anderem der Provinzialminister der Warschauer Provinz, der Generaldelegat aus der Schweiz und der Ausbildungsleiter der Kroatischen Provinz.
Vor dem Weiheritus ging Bischof Scheele in seiner Predigt auf die Bedeutung des Diakonenamts ein: „Von heute an kommt es darauf an, dass unsere neuen Diakone in ihrem Leben und in ihrem Dienst erfüllen, was ihnen durch das Wort und die Gnade Gottes mit der Handauflegung durch den Bischof anvertraut ist. Dieses Heute soll nicht zu Ende gehen wie der heutige Tag und alle unsere irdischen Tage. Dieses Heute bleibt für immer.“ Es gehe um einen Dauerauftrag, mehr noch: es gehe um ein Dauergeschenk, um die bleibende Gemeinschaft mit Jesus Christus. Von heute an wolle er immer mit seinen Diakonen zusammen sein und zusammen wirken. „Das ist seine spezielle frohe Botschaft für unsere Weihekandidaten. Wir alle können uns mit ihnen freuen; zugleich sind wir aufgerufen, mit ihnen zusammenzuhalten, ihnen durch unser Gebet beizustehen und wo immer es geboten ist, uns mit ihnen zusammen einzusetzen zur Ehre Gottes und zum Heil unserer Mitmenschen.“
Nach dem Heilig-Geist-Hymnus legten die drei Weihekandidaten ihr Versprechen ab. Um dieses erfüllen zu können, wurde anschließend in der Litanei die Hilfe aller Heiligen angerufen. Durch Handauflegung und Gebet weihte Bischof Scheele die drei Brüder dann zu Diakonen. Als äußerliches Zeichen bekamen sie Dalmatik und Stola angezogen. Außerdem wurde ihnen das Evangeliar überreicht mit den Worten: „Empfange das Evangelium Christi: Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was du liest, ergreife im Glauben; was du glaubst, das verkünde, und was du verkündest, erfülle im Leben.“ Durch die abschließende Umarmung wurde die Annahme der Diakone in die Mitarbeiterschaft des Bischofs ausgedrückt.
Ihren liturgischen Dienst als Diakone übten die drei neu Geweihten in der Eucharistiefeier zum ersten Mal aus. Zum Abschluss bedankte sich Diakon Marquard bei Bischof Scheele für die Weihe, bei den Ausbildungsverantwortlichen für die Begleitung in den vergangenen Jahren und bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. Musikalisch gestalteten Organist Peter Ries und eine Schola aus jungen Brüdern den Gottesdienst.
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