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Dem Heiligen Geist näher kommen

Der Power-Lobpreis, von den Jugendlichen liebevoll und kurz PLOP genannt, hat in Aschaffenburg im Juli 2005 seinen Anfang genommen. Damals war er als Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Köln ins Leben gerufen worden. Alle drei Monate treffen sich seitdem junge Christen in einer der Stadtkirchen, um den Geist des Weltjugendtages lebendig zu halten – und da hätten wir schon mal die erste Geist-Erfahrung. Wesentliches Element der Gottesdienste ist das gemeinsame Singen.

In Sydney laufen alle Vorbereitungen zum Weltjugendtag 2008 auf Hochtouren. Aber auch in der Diözese stimmen sich viele junge Christenauf die große Veranstaltung ein. Immer wieder finden in diesen Wochenvor dem Start im Juli schon regionale Einstimmungs-Veranstaltungenstatt – wie zum Beispiel der „Power-Lobpreis“ in der Herz Jesu Kirchein Aschaffenburg:

DenHeiligen Geist erklären – das ist zunächst mal gar nicht so einfach.Wie soll man sich dem vom Wesen her im wahrsten Sinne des Wortes„Unfassbaren“ nähern? Der Aschaffenburger Power-Lobpreis hat esversucht. Beim Gottesdienst unter dem Weltjugendtagsmotto „Receive thepower – empfangt den Heiligen Geist“ ging es darum, nicht groß überGeist-Erfahrungen zu reden, sondern sie im Gottesdienst lebendig werdenzu lassen.

25 Jugendliche waren diesmal zu dem etwas anderenGottesdienst in die Herz Jesu Kirche gekommen. Der Power-Lobpreis, vonden Jugendlichen liebevoll und kurz PLOP genannt, hat in Aschaffenburgim Juli 2005 seinen Anfang genommen. Damals war er als Vorbereitung aufden Weltjugendtag in Köln ins Leben gerufen worden. Nach dem Event warden Beteiligten schnell klar: „Unser PLOP muss weiterleben!“

Singen steht an erster Stelle
Alledrei Monate treffen sich seitdem junge Christen in einer derStadtkirchen, um den Geist des Weltjugendtages lebendig zu halten – undda hätten wir schon mal die erste Geist-Erfahrung. Wesentliches Elementder Gottesdienste ist das gemeinsame Singen. Fast nach jedem Text oderGebet folgt wieder ein Lied, denn in der Musik und im gemeinsamenmusizieren lässt sich dem Geist Gottes besonders gut auf die Spurkommen. Und da jetzt der Weltjugendtag in Sydney vor der Türe steht,war dem Vorbereitungsteam rund um Dekanatsjugendseelsorger JensHausdörfer klar: Wir lassen uns vom diesjährigen Thema „Receive thepower“ inspirieren – oder besser beGEISTern.“
Den guten GeistGottes spürt man da, wo Menschen zusammen halten. Deswegen mussten dieTeilnehmer zu Beginn durch ein zwischen zwei Säulen gespanntes Netzklettern, möglichst ohne die Fäden zu berühren. Das war gar nicht soeinfach und eigentlich nur zu schaffen, indem man sich gegenseitighalf. Und so wurden einige der Jugendlichen vorsichtig in die Höhegehoben und sicher auf die andere Seite des Netzes transportiert. DieFreude über den so erfahrenen Team–Geist brachte man mit demWeltjugendtagshit „Jesus Christ, you are my life“ zum Ausdruck.

ZurLesung aus der Apostelgeschichte, in der Jesus den Jüngern die Ankunftdes Heiligen Geistes verkündet, verlas der 14-jährige Peter aus demVorbereitungsteam eine Meditation. Danach unterhielten sich dieGottesdienstbesucher in kleinen Gruppen über die Fragen, was sie selbstbegeistert und wo sie den Heiligen Geist schon einmal gespürt haben.Die Jugendlichen kamen sehr schnell miteinander ins Gespräch: „Wenn wirzusammen Musik machen; wenn ich mich mit anderen gut verstehe; wenn miretwas gut gelingt; wenn ich mich verliebe...“, war beispielsweise zuhören. Die 22-jährige Judith erzählte von ihrer Teilnahme amWeltjugendtag in Köln: „Das war ein Gemeinschaftsgefühl, das kann mananderswo in der Kirche nicht erfahren.“ Das ist auch der Grund, warumsie sich zusammen mit einer Freundin zur Teilnahme am Weltjugendtag inSydney angemeldet hat.

Raum für viele Gedanken

Dermethodenreiche Gottesdienst war noch nicht zu Ende. Nach dem „Venimusadorare“ des Kölner Weltjugendtages wurden Flammenzungen aus Papierausgeteilt. Jeder durfte darauf schreiben, wo er sich im Leben mehr vomguten Geist wünscht. Die Jugendlichen dachten dabei an Krieg, anStreit, an die große Weltpolitik genauso wie an das Zusammenlebenuntereinander. Die Flammen wurden auf einem großen Plakatzusammengesetzt und ergaben am Ende das Symbol des Weltjugendtags 2008:Feuerzungen, die das Dach der berühmten Oper in Sydney andeuten und indenen sich das Weltjugendtagskreuz spiegelt.

Leibliches Wohl zählt auch

Nachdem Segen war noch nicht Schluss. Peter hatte einen Kuchen mit demWeltjugendtags-Logo gebacken. Dazu ging es in die Jugendräumen von HerzJesu. Dort erzählte Marie, die ein Jahr lang in Australien gelebt hat,von dem Land, in dem vom 15. bis 20. Juli Jugendliche aus aller Weltzusammen kommen werden. Die meisten Teilnehmer des PLOP werden nichtdabei sein. Aber Dekanatsjugendseelsorger Jens Hausdörfer hat einenkleinen Trost parat: Er lud alle zur „Come together – Night“ ein. Am18. Juli kann man in der Aschaffenburger St. Agatha – Kirche dann mitvielen anderen ein wenig Weltjugendtagsflair erleben und sogar in derKirche übernachten. Das ist dann wieder eine Gelegenheit, den gutenGeist zu spüren.

 

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Sonntagsblatts.

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