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Deutlicher Nachfrageanstieg

Beratungsstellen der Caritas im Bistum Würzburg vermittelten über 300 Mütter in Erholungskuren – Studie: Mütter finden Kurenberatung sehr wertvoll

Würzburg/Berlin (POW) In der Diözese Würzburg haben die fünf Kur-Beratungsstellen der Caritas in Würzburg, Aschaffenburg, Miltenberg, Lohr am Main und Kitzingen im vergangenen Jahr über 300 Mütter und 426 Kinder in Erholungskuren vermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von rund 20 Prozent bei den Mutter-Kind-Kuren und 25 Prozent bei den Mütterkuren. Bundesweit wurden 47.000 Mütter mit 68.000 Kindern in eine Kurmaßnahme des Müttergenesungswerks (MGW) vermittelt. Trotz der eindeutigen gesetzlichen Bestimmungen lag die Ablehnungsquote noch bei 27 Prozent. Fast jede zweite abgelehnte Maßnahme wurde mit Hilfe der Beratungen im zweiten Anlauf doch noch genehmigt.

Das MGW hat vor wenigen Tagen in Berlin die Ergebnisse einer Studie über den Inhalt und Umfang der Beratungstätigkeit und Bedarfslagen von Müttern veröffentlicht. Rund 140.000 Mütter haben demnach im vergangenen Jahr in einer der 1400 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände eine kostenlose Beratung zu einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kur beim Müttergenesungswerk in Anspruch genommen.

Die Studie bestätigt die Notwendigkeit der Beratung. Über 90 Prozent der befragten Mütter schätzten die Qualität der Beratungsarbeit als außerordentlich hoch und wertvoll ein. Zwei Drittel von ihnen halten die Beratung für unbedingt erforderlich. Die Beratungsarbeit bei den Wohlfahrtsverbänden ist wichtiger Teil der sogenannten therapeutischen Kette des Müttergenesungswerkes, die die Kurmaßnahme mit einer Beratung im Vorfeld und der nachhaltigen Nachsorge für die Frauen am Wohnort verbindet. Über 70 Prozent der Frauen kamen mit mindestens drei Gesundheitsstörungen oder Erkrankungen mittlerer Schwere in die Beratungsstellen. Zeitdruck und das ständige Dasein für die Familie wurden von den Frauen als häufigste psychosoziale Belastungen benannt. Rund 60 Prozent der Frauen erleben laut Studie die Belastungen aus Familie, Alltag und Gesundheit als beeinträchtigend.

Der Beratungsaufwand ist groß: Die Mütter wurden mit einer durchschnittlichen Beratungszeit von drei Stunden und neun Kontaktaufnahmen betreut. Jede zweite stellte einen Kurantrag, die anderen bekamen individuelle Hilfen im System der Wohlfahrtsverbände.

Die Studie wurde durchgeführt vom Forschungsverbund Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder an der Medizinischen Hochschule Hannover und mit Mitteln des Bundesfamilienministeriums gefördert. Die Zusammenfassung der Studie ist auf der MGW-Webseite veröffentlicht. Informationen zur Beratung im Internet unter www.muettergenesungswerk.de oder beim Diözesan-Caritasverband Würzburg, Telefon 0931/38666662.

(3109/0866; E-Mail voraus)

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