Würzburg/Jerusalem (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann reist mit den Mitgliedern des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz vom 26. Februar bis zum 4. März ins Heilige Land. Betlehem, Nazaret, Jerusalem, die heiligen Stätten am See Genezareth und Ramallah gehören zu den Stationen der siebentägigen Pilgerreise. Die Bischöfe und Diözesanadministratoren aus allen 27 deutschen Bistümern feiern Gottesdienste an bedeutenden christlichen Wallfahrtsstätten, führen Gespräche mit Vertretern der Ortskirchen und mit Repräsentanten aus Staat und Politik sowie besuchen kirchliche Einrichtungen. Mit der Pilgerfahrt setzen die Bischöfe ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Christen im Heiligen Land, die knapp zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Politische Gespräche mit dem stellvertretenden israelischen Ministerpräsidenten, Shimon Peres, und dem Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, stehen ebenso auf dem Programm wie Begegnungen mit dem lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Michel Sabbah, den Bischöfen der mit Rom unierten Kirchen sowie Vertretern der Ökumene. Auch wird es Gespräche mit dem deutschen Botschafter in Israel, Dr. Harald Kindermann, und dem Leiter der Ständigen Vertretung in Ramallah, Jörg Ranau, geben.
In Tabgha am See Genezareth nehmen die Bischöfe unter anderem an der Grundsteinsegnung für den Neubau des Benediktinerklosters teil. In Nazareth feiern sie vor der Verkündigungsgrotte gemeinsam mit der einheimischen christlichen Bevölkerung eine Heilige Messe und besuchen die Schule der Salvatorianerinnen. In Betlehem sind nach einem Gebet in der Geburtsgrotte und einer Eucharistiefeier in der Katharinenkirche Besuche in der Katholischen Bethlehem-Universität und im Caritas-Babyhospital geplant. Zu den Höhepunkten der Reise gehört am 2. März der Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem mit Kranzniederlegung in der Gedenkhalle und anschließendem Gang zur Gedenktafel für Josef Kardinal Höffner in der Allee der Gerechten.
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