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Die Beziehung nach oben pflegen

Domdekan Prälat Kurt Witzel würdigt zehnjähriges Engagement von rund 50 Frauen und Männern für die Ewige Anbetung in Kiliansdom und Neumünster

Würzburg (POW) Seit zehn Jahren gestalten Ordensschwestern und Würzburger Bürgerinnen und Bürger die Ewige Anbetung im Würzburger Kiliansdom und im Neumünster. Für Domdekan Prälat Kurt Witzel Grund, den rund 50 Frauen und Männern bei einer Feier am Donnerstag, 9. November, im Sankt Burkardushaus in Würzburg zu danken. Täglich beten die Frauen und Männer von morgens bis abends vor dem Allerheiligsten. Jeweils zwei Personen wechseln sich dabei stündlich ab.

Nach einer gemeinsamen Eucharistiefeier im Dom würdigte Witzel bei der Feierstunde das Engagement derer, die mit ihrem Einsatz die Anbetung aufrechterhalten: „Es ist schön zu wissen, dass in dieser Gruppe die Beziehung nach oben ganz besonders gepflegt wird.“ Witzel erinnerte an die Worte Papst Benedikts XVI. während seines Besuchs in Bayern: „Alles greift zu kurz, wenn man Gott nicht ins Denken und Leben einbezieht.“ Er verwies auf die Anfänge der Anbetung in Dom und Neumünster. In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte Bischof Dr. Julius Döpfner den Anstoß dazu gegeben. Angesichts der Schrecken des Zweiten Weltkriegs brauche man das Kreuz als Zeichen der Hoffnung, sagte der Bischof damals. Die Erlöserschwestern übernahmen daraufhin die Anbetung. Jede Stunde knieten und beteten jeweils zwei Schwestern vor dem eucharistischen Herrn.

Vor zehn Jahren konnten die Erlöserschwestern die Anbetung allein nicht mehr bewältigen, seitdem versehen auch Ritaschwestern, Ursulinen, Schwestern vom guten Hirten sowie zahlreiche Frauen und Männer aus Würzburg diesen Dienst. Im Sankt Burkardushaus kamen sie am Donnerstag alle zusammen und wurden für ihr Engagement geehrt. Witzel und Margit Rotter, Geschäftsführerin des Diözesanbüros Würzburg, überreichten Blumen und sprachen ihren Dank aus. „Ich werde oft gefragt: Warum gehst du denn da hin? Ich gehe hin, weil ich den engen Kontakt mit dem Herrgott suche, Liebe und Hoffnung, die mich aufrecht erhält“, sagte Maria Pülz (85) aus dem Stadtteil Zellerau. Sie möchte den Dienst nicht missen, den sie einmal im Monat versieht. Ebenso wenig wie Marga Wirtzberger aus der Zellerau. Die 89-Jährige ist erst seit Kurzem, aber mit großem Eifer dabei. „Die Anbetung gibt mir sehr viel. Sie ist für mich in jedem Monat ein ganz besonderer Termin.“

Die nächsten zwei Jahre findet die Anbetung im Dom statt, dann soll sie wieder ins Neumünster zurückkehren.

(4606/1603; E-Mail voraus)

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