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Auf dem Weg zum Katholikentag 2026

Die Details sind wichtig

Katholikentags-Arbeitsgruppe „Eröffnungsabend“ nimmt bei Ortstermin den Unteren Markt in den Blick

Würzburg (POW) Auf dem Papier ist alles ganz einfach: Der Untere Markt sieht auf dem DIN-A4-Zettel, den die Beteiligten in den Händen halten, aus wie ein gelbliches Polygon. Hier soll am Abend des 13. Mai 2026 die Eröffnung für den 104. Deutschen Katholikentag in Würzburg stattfinden. Rund 10.000 Personen sollen am Unteren Markt und auf den angrenzenden Flächen Platz finden. So viel zur Theorie.

In der Praxis und vor Ort stellt sich dann alles doch noch einmal ganz anders dar. Das merken die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Eröffnungsabend“ an diesem Vormittag im Juli schnell. Zu ihr gehören Niklas Krieg vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken, Julia Montero Deistler von der Geschäftsstelle des 104. Deutschen Katholikentags, die Gemeindereferentin Christina Lömmer aus dem Pastoralen Raum Gemünden, Anja Mantel vom Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg, die Regisseurin Silvia Kirchhof aus Gerolzhofen und Dominik Großmann, Referent für den Katholikentag.

„Die Eröffnungsveranstaltung soll Lust machen auf die kommenden Tage des Katholikentags. Das ist für die Planung das Entscheidende“, erklärt Großmann. Lömmer möchte wissen: „Was muss passieren, dass unsere Region und unser Bistum sich ansprechend vorstellen? Ideal wäre es, wenn die Besucherinnen und Besucher aus anderen Bistümern mitbekommen: Wie tickt denn Unterfranken eigentlich so? Und dass die Gegend wunderschön und reizvoll ist.“

Geplant ist, die Bühne in die Ecke zwischen dem Gebäude der VR-Bank und der Marktpassage zu platzieren. Inzwischen ist die Gruppe am Obelisken angekommen, der auf der Karte gar nicht eingezeichnet ist. „Für viele, die weiter in Richtung Stadtbücherei stehen, ist dadurch das Blickfeld deutlich eingeschränkt“, stellt Lömmer fest. Weil zudem an der östlichen Seite des Unteren Markts feste Marktstände zu finden sind, stimmt die Runde schnell überein: Für alle, die auf dem Oberen Markt stehen, also im Bereich zwischen Marienkapelle und Straßenbahnschienen, braucht es dort zusätzlich zur Beschallung eine große Leinwand. „Wenn dort die Bistumsbühne stünde, könnte auf ihr für den Eröffnungsabend auch eine Projektionsfläche sein. Das wäre ein echtes Win-Win“, meint Krieg.

Ein Teil der Bühnentechnik für die Bühne am Unteren Markt, wie das Mischpult, könnte in Sichtlinie des Obelisken platziert werden, meint die Gruppe nach kurzer Diskussion. Dann schlägt Krieg vor, nach spannenden Orten zu suchen, die an den Platz angrenzen und bei der Eröffnung bespielt werden können. „Irgendetwas müsste doch mit der Balustrade der Marienkapelle zu machen sein“, regt Kirchhof an. Schnell werden einige Ideen gesponnen. Nicht alles wird auch wie gedacht machbar sein. Dafür bräuchte es Behördengenehmigungen, eventuell sogar vom Denkmalschutz. Wer müsste da noch nachgefragt werden? Vielleicht doch die Idee gleich wieder verwerfen?

Da kommt schon die nächste Frage auf: „Wo können sich eigentlich Familien mit kleinen Kindern aufhalten? Gibt’s für die vielleicht auch ein Zelt, wo sie die Kleinen wickeln können? Und wo finden die Leute Schatten, wenn die Sonne gar zu sehr knallt?“, möchte Mantel wissen. „Das sind gute Anregungen, wir nehmen das gern mit“, sagt Großmann. Wo genau die Ehrengäste des Katholikentags einen Platz finden, ob sie alle einen Sitzplatz erwarten können, wo Menschen mit Behinderung guten Zugang und gute Sicht haben – das sind alles Fragen, die an diesem Vormittag noch nicht geklärt werden können.  „Das machen bei uns die Fachplaner“, erklärt Krieg. Und dann muss auch alles noch von den Behörden genehmigt werden. Der Plan hat bis zur Realisierung noch einen weiten Weg vor sich.

Gut eine Stunde dauert der Ortstermin im Umfeld der Marienkapelle. „Es gibt so viele Sachen, die man auf einmal nochmal neu denkt, sobald man als Arbeitsgruppe den geschlossenen Raum verlässt“, sagt Kirchhof. Sie freue sich schon sehr, wenn dann wirklich die Eröffnung über die Bühne geht. „Wie die genau ablaufen wird, das erarbeiten wir jetzt nach und nach gemeinsam. Das Ergebnis wird dann unsere Belohnung.“

Katholikentage werden vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken veranstaltet, das die katholische Zivilgesellschaft in Deutschland vertritt. Vom 13. bis zum 17. Mai 2026 findet der 104. Deutsche Katholikentag unter dem Leitwort „Hab Mut, steh auf!” in Würzburg statt. Neben vielfältigen Gottesdiensten und einem ausgiebigen Kulturprogramm geht es in den fünf Tagen um aktuelle Fragen aus Politik, Kirche und Gesellschaft. Katholikentage finden in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt, zuletzt in Erfurt (2024), Stuttgart (2022) und Münster (2018).  Nähere Informationen im Internet unter www.katholikentag.de sowie unter katholikentag.bistum-wuerzburg.de.

mh (POW)

(3325/0856; E-Mail voraus)

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