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Die Weisen aus der Kugellagerstadt

Vier Mädchen aus Schweinfurt vertreten die Sternsinger der Diözese Würzburg bei Kanzlerin Angela Merkel in Berlin – Gebackener Gruß soll überreicht werden

Schweinfurt/Würzburg (POW) Die letzte Probe vor dem großen Termin verlangt den vier Mädchen aus der Schweinfurter Pfarrei Sankt Anton volle Konzentration ab: Am Donnerstagvormittag, 4. Januar, stehen sie auf der großen bundespolitischen Bühne in Berlin und vertreten die rund 8500 Sternsinger aus der Diözese Würzburg beim Empfang der Sternsinger aus den deutschen Diözesen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Und dafür proben sie gemeinsam mit ihrer Betreuerin Pastoralassistentin Andrea Schoknecht im Pfarrheim gleich drei neue Lieder zu den Klängen aus dem CD-Spieler.

„Ein bisschen nervös“ sind sie schon, geben König Melchior Kristina Schmitt (15), König Kaspar Mirjam Ploner (13), Sternträgerin Barbara Goldstein (16) und König Balthasar Melanie Jelitto (15) zu. Als Dienstälteste mit sechs bis neun Jahren Erfahrung wurden sie aus den rund 30 Sternsingern der Schweinfurter Pfarrei Sankt Anton ausgewählt, um das Bistum Würzburg in Berlin zu vertreten. Zum ersten Mal haben sie beim Quiz des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ mitgemacht. Unter den richtigen Lösungen wurden die Vertreter der einzelnen deutschen Diözesen für den Empfang im Bundeskanzleramt ermittelt. Die Schweinfurter Pfarrei hatte das Glück auf ihrer Seite, als sie ihre Antwort im Oktober an das Hilfswerk schickte. Wenige Wochen vor Weihnachten erhielt ihre Gruppe die Einladung zu Kanzlerin Angela Merkel.

Ihren Klassenkameraden haben die vier Mädchen bisher noch nichts von ihrer Berlinreise verraten. „Meine Mutter hat es schon voller Stolz meiner Tante erzählt“, sagt Melanie. Kristina berichtet von ihrer Oma, die schon gespannt auf den Auftritt ihrer Enkelin im Kanzleramt sei.

Weil auch die Ausstattung passen muss, haben die jugendlichen Sängerinnen aus dem Sternsinger-Kostümfundus der Pfarrei Sankt Anton die neuen roten Gewänder mit golden-bunten Zierstickereien gewählt. Die neuen selbstgebastelten Kronen auf ihren Häuptern blitzen silbern und golden. Die Liedtexte für den großen Auftritt proben sie beim letzten gemeinsamen Treffen vor dem großen Auftritt eifrig. Mit sichtbarer Freude stimmen sie „Wir sagen ja zur Schöpfung“, „Wir haben seinen Stern gesehen“ oder „Herr, gib uns Frieden“ an.

Los geht es für die vier Mädchen und ihre Betreuerin am Mittwoch, 3. Januar, um 11.03 Uhr am Schweinfurter Hauptbahnhof. Von dort fahren sie mit der Bahn kostenlos nach Berlin. „Das Kindermissionswerk bittet uns, im Zug zu singen und Spenden zu sammeln“, sagt Schoknecht zu den Mädchen. „Wir müssen aber nicht am Bahnsteig im Sternsinger-Gewand auf den Zug warten, oder?“, fragt eine aus der Gruppe sichtlich entsetzt. „Wir haben im Zug genügend Zeit zum Umziehen“, lautet die beruhigende Antwort der Betreuerin.

Nach einem ersten Kennenlernen der Hauptstadt stehen Abendessen, Vorstellungsrunde und gemeinsame Probe mit den Sternsingern aus den anderen deutschen Diözesen an. Am Donnerstag, 4. Januar, geht es dann nach Frühstück und Eucharistiefeier in das Kanzleramt. Zwei Stunden mit Angela Merkel von 11 bis 13 Uhr sind dort eingeplant: Singen, Ansprachen, Gruppenfoto mit der Kanzlerin und ein Mittagessen. Abends wollen die Schweinfurterinnen dann wieder in der fränkischen Heimat sein. Und wenn alles so funktioniert, wie es geplant ist, werden die vier Sternsinger der Kanzlerin auch ein Backwerk in Schweinsform überreicht haben. Aufschrift: „Viele Grüße aus der Pfarrei Sankt Anton in Schweinfurt“.

(0107/0004; E-Mail voraus)

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