Zell am Ebersberg/Erfurt (POW) Domkapitular em. Prälat Alfred Viering, fast 45 Jahre in der Seelsorge in Thüringen tätig, wird am Freitag, 31. Oktober, 80 Jahre alt. Viering lebt seit 1998 als Pfarrer i.R. in Zell am Ebersberg (Landkreis Haßberge) und hilft in der Seelsorge mit. Viering stammt aus Limbach, dem Marienwallfahrtsort am Fuße des Steigerwalds. Am 19. Juli 1953 wurde er in Würzburg durch Bischof Julius Döpfner zum Priester geweiht. Kaplan war er in Johannesberg und Mellrichstadt, ab 1954 in Eisfeld, Georgenthal und Gotha in der damaligen DDR. 1957 wurde er Kuratus in Obermaßfeld, sechs Jahre später dort Pfarrer. 1966 wurde Viering freigestellt für den Dienst im Bischöflichen Generalvikariat Erfurt und zum Pfarrer von Silberhausen/Eichsfeld ernannt. 1973 übernahm er die Pfarrei Erfurt-Sankt Josef. Neun Jahre später wechselte er nach Bad Salzungen, wo er bis 1993 wirkte. Bei seiner Seelsorgetätigkeit wurde Viering stets von seiner Schwester Dorothea unterstützt. Als Pfarrer von Bad Salzungen wurde Viering 1990 zum Bischofsvikar des damaligen Vikariats Meiningen bestellt. In dieser Funktion vertrat er den Erfurter Bischof Joachim Wanke in der Leitung der kirchlichen Verwaltung in den Dekanaten Meiningen-Suhl und Saalfeld, die bis zur Gründung des Bistums Erfurt 1994 zur Diözese Würzburg gehörten. 1993 wechselte Viering nach Wolfmannshausen, wo er bis 1998 als Pfarrer tätig war. 1995 ernannte ihn Erfurts Bischof Wanke zum nichtresidierenden Domkapitular. Papst Johannes Paul II. würdigte die Verdienste Vierings mit der Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten im November 1998.
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