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Doppelausstellung im Caritashaus

Bilder und Fotos zeigen Arbeit der Eisinger Stiftsbewohner

Würzburg (POW) „Es ist wie in einem olympischen Dorf, das nach den Spielen anderweitig weitergenutzt wird. Die schönen neuen Häuser sind zwar noch da, doch die Atmosphäre von Olympia fehlt dann. Und sie ist auch nicht wieder herzustellen. Ähnlich wird es hier sein. Die schönen neuen Wände bleiben uns, doch die wunderbaren und farbenfrohen Bilder werden wir dann vermissen“.

Mit diesen Worten begrüßte Caritasdirektor Martin Pfriem die über 80 Gäste im Würzburger Caritashaus zur Eröffnung der Eisinger Doppelausstellung. Die Caritas hatte sie zum Anlass genommen, ihr etwas tristes Treppenhaus farblich neu zu gestalten. Die Doppelausstellung stellt zwei Kunsteinrichtungen des Sankt-Josefs-Stifts Eisingen vor: das Atelier „Alte Waschküch’“, in dem vorwiegend bildnerisch gearbeitet wird, und die Theaterwerkstatt Eisingen, in der seit 1981 Menschen mit geistiger Behinderung Theater spielen. Die Theaterwerkstatt Eisingen präsentierte sich unter dem Motto „Es ist einfach normal, dass man verschieden ist“ mit Fotos aus dem Bildband „Liebe = ein seltsames Spiel“ des Würzburger Fotografen Hans-Joachim Hummel zum gleichnamigen integrativen Tanztheater-Projekt. Schülerinnen des Würzburger Matthias-Grünewald-Gymnasiums und geistig behinderte Schauspieler aus dem Sankt-Josefs-Stift spielen hier zusammen ein Stück über die Liebe nach einer freien Bearbeitung der Mozartoper „Don Giovanni“. Den Ausstellungsbesuchern spielten und tanzten sie daraus einen langen Ausschnitt vor.

Das Atelier „Alte Waschküch’“ ist aus der ehemaligen Kreativen Werkstatt Eisingen hervorgegangen. Die Künstlergruppen beschäftigen sich im offenen Atelier mit verschiedenen Methoden und Techniken der Malerei. Intuitives Malen ist ein Schwerpunkt in der Arbeit, bei dem es in erster Linie um den Ausdruck innerer Bilder geht. Aber auch talentierte Künstler, die sich in ihrer Technik verbessern wollen oder mehr über kunsthistorisch berühmte Künstler wissen möchten, finden in regelmäßigen Malgruppen entsprechende Angebote. Die 22 Bilder der „Alten Waschküch“ können erworben werden. Die Ausstellung in der Franziskanergasse 3 ist bis Mitte Januar zu sehen.

(4306/1487; E-Mail voraus)

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