Würzburg/Aschaffenburg (POW) Am Samstag, 17. Juni, um 19 Uhr singt der „Kammerchor am Würzburger Dom“ im Neumünster zeitgenössische geistliche Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Ältestes Werk des Abends ist das Stück „Corpus Christi Carol“ von Trond Kverno aus dem Jahre 1982. Neben Rudin und Kverno werden Werke von Nystedt, Jennefelt, Sisask, Whitacre, Mäntyjärvi und anderen zu hören sein. Die Leitung hat Domkapellmeister Martin Berger. Karten für das Konzert im Neumünster gibt es zum Preis von zehn Euro an der Abendkasse. Am Sonntag, 18. Juni, wird das Konzert um 16 Uhr in der Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg aufgeführt.
Schwerpunkt des Konzerts ist die Uraufführung von Rudins Vertonungen der Gebete des Dogmatikers Gottfried Bachl (Salzburg). Bachl widmet sich religiöser Poesie. Er produziert aber nicht einfache, anmutig formulierte Verse, sondern investiert in seine Anrufungen an Gott persönliche Hoffnungen und Ängste, Sorgen und Entdeckungen. Die oft überraschenden, aber nie banalen bilderreichen Formulierungen regen unmittelbar zum Meditieren an. Rolf Rudin hat die Texte von Gottfried Bachl aus „Mailuft und Eisgang“ im Jahre 2004 in beeindruckender Weise vertont.
Der Kammerchor der Würzburger Dommusik wurde im Januar 2003 von Domkapellmeister Martin Berger gegründet und arbeitet projektbezogen. Die Besetzung ist flexibel und richtet sich ausschließlich nach den musikalischen Gegebenheiten. Schwerpunkt des Repertoires ist Musik des Mittelalters und der Renaissance ebenso wie die intensive Pflege anspruchsvoller zeitgenössischer a capella-Chorliteratur.
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