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Ehre für Notfallseelsorger und Passionsspielleiter

Landkreis Schweinfurt verleiht Pfarrer Werner Kirchner und Robert Seemann die Ehrenurkunde
Bergrheinfeld/Sömmersdorf/Schweinfurt (POW) Die Ehrenurkunde des Landkreises Schweinfurt, vergleichbar mit einer „Ehrenbürgerschaft“ auf Landkreisebene, hat Landrat Harald Leitherer an Werner Kirchner, Pfarrer von Bergrheinfeld und Kuratus von Garstadt, sowie Robert Seemann, den Leiter der Passionsspiele in Sömmersdorf, verliehen. Die Ehrenurkunde ist Zeichen der Anerkennung für hervorragende Dienste um den Landkreis Schweinfurt. Gemäß Satzung werden maximal 100 Landkreisbürger ausgezeichnet; zusammen mit Kirchner und Seemann sowie Marina von Halem aus Zeilitzheim gibt es im Landkreis Schweinfurt derzeit 74 lebende Träger der Ehrenurkunde.

„Pfarrer Werner Kirchner ist ein Seelsorger mit Herz und Verstand“, betonte Landrat Harald Leitherer bei der Kreistagssitzung. Vor über zehn Jahren gründete er zusammen mit einem evangelischen Kollegen die Notfallseelsorge. Die Idee des Geistlichen habe sich bewährt: Die Notfallseelsorge sei ein anerkanntes Instrument zur Hilfe bei Krisenbewältigungen. Als Notfallseelsorger leiste Pfarrer Kirchner einen unverzichtbaren Dienst nicht nur für Unfallopfer und deren Familien, sondern auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und anderen Hilfskräften. Es habe sich gezeigt, dass die – zum großen Teil ehrenamtlichen – Einsatzkräfte Unterstützung brauchten, um besonders belastende Tätigkeiten aufzuarbeiten. Für seine Verdienste um die Notfallseelsorge und seinen intensiven Einsatz für den Malteser-Hilfsdienst wurde Kirchner 2006 auch mit dem Malteserkreuz in Gold ausgezeichnet. Der Kreisfeuerwehrverband ernannte Kirchner zum Kreisfeuerwehrseelsorger für die über 4000 Feuerwehrleute des Landkreises Schweinfurt und zeichnete Kirchner mit der Verdienstmedaille des Bayerischen Feuerwehrverbandes aus.

Die Bedeutung von Robert Seemann für die Sömmersdorfer Passionsspiele hob der Landrat in seiner Laudatio hervor: „Seit Jahrzehnten zeichnet er für die Sömmersdorfer Passionsspiele verantwortlich.“ Seit 1968 lockten die Aufführungen im kleinsten Passionsspielort Europas alle fünf Jahre mehr als 30.000 Besucher. Rund 400 Mitwirkende aus dem 640 Einwohner zählenden Sömmersdorf motiviere Seemann regelmäßig, bei den 16 Aufführungen pro Spielzeit mitzuwirken. Die Strahlkraft des Ereignisses reicht weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Daneben sei Seemann in vielen anderen Bereichen ehrenamtlich tätig, beispielsweise in der Rumänienhilfe. Nicht zuletzt erhalte er mit dem Bau von hölzernen „Ratschenkästen“ für die Kinder im Ort das Brauchtum in der Karwoche. Über 150 dieser Ratschen habe Seemann bereits für den Nachwuchs in Eigenproduktion gefertigt.

(3207/1124; E-Mail voraus)

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