Würzburg (POW) Neun Frauen und drei Männer haben am Samstag, 14. November, die Weiterbildung in Schulpastoral abgeschlossen. Bei einem Gottesdienst mit Schulreferent Domdekan Monsignore Günter Putz in der Hauskapelle im Kilianeum-Haus der Jugend nahmen Ute Baumeister (Astrid-Lindgren-Grundschule Hösbach), Christine Gehringer (Realschule Haßfurt), Anette Gerhard (Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen), Erika Gerspitzer (Volksschule Buchbrunn), Joachim Gödert (FOS/BOS Aschaffenburg), Ute Hußlein (Hauptschule und Realschule Gerolzhofen), Matthias Otto (Grundschulen Haibach und Goldbach sowie Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg), Werner Schüßler (Hauptschule Hösbach), Barbara Sommer (Grundschule, Hauptschule und Realschule Obernburg), Isolde Thiem (Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach), Elisabeth Vogl (Berufsschule I Traunstein) sowie Birgit Wilkstrom (Grundschule und Hauptschule Bad Kissingen) ihre Zertifikate entgegen. Die Ausbildung dauerte anderthalb Jahre und wurde in Kooperation mit „Theologie im Fernkurs“ durchgeführt.
In seiner Predigt ermutigte Putz die Religionslehrer, sich von den göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe inspirieren und tragen zu lassen. Im Einsatz für den Wert und die Würde des Menschen seien Wertschätzung und Beziehung wichtig. Auf dieser Basis relativiere sich manchmal der Anspruch auf Perfektionismus. Es dürften in der Schule auch einmal Fehler passieren. Simone Gödert hatte zum Leitspruch „Es bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe“ ein Bild gemalt. In leuchtenden Farben drückt sich darin die hoffnungsvolle Kraft des Göttlichen und der menschlichen Beziehungen aus. Mit dieser Kraft ließen sich auch einschneidende Grenzerfahrungen bewältigen, sagte die Malerin in ihrer Bilddeutung. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, bei dem die Pfarrer Arnold Hartlaub und Dr. Manfred Bauer konzelebrierten, übernahm die Schulband der Verbandsschule Baunach unter der Leitung von Religionslehrer Matthias Otto.
Die Referenten für Schulpastoral, Helga Kiesel und Ulrich Geißler, begrüßten beim anschließenden Festakt Familienangehörige, Schulleiter, Kollegen, Supervisoren und Kooperationspartner und dankten allen Mitwirkenden für die Unterstützung. Die Weiterbildung Schulpastoral forderte von den Teilnehmern ein hohes Maß an Zeit und Engagement. 17 Kurstage, acht Sitzungen Supervision, acht Austauschtreffen in Praxisgruppen sowie das Selbststudium von acht Lehrbriefen von „Theologie im Fernkurs“ waren zu leisten. Am Ende stand das Schreiben einer Abschlussarbeit, verknüpft mit der Dokumentation einer durchgeführten Maßnahme an der Schule, und ein Kolloquium über diese Abschlussarbeit. Alle Termine fanden außerhalb der Schulzeit, an Wochenenden und in den Ferien statt.
„Die Teilnehmer wurden qualifiziert, auf vielfältige Weise das Schulleben und die Schulkultur mitzugestalten, Gespräch und Kommunikation an der Schule zu fördern und somit auch einen Beitrag zur Schulentwicklung und zum Profil ihrer Schule einzubringen“, erklärten Kiesel und Geißler. Neue Ideen seien entfaltet, vernetzt und vor Ort in die Arbeit integriert worden. Familienangehörige der Kursabsolventen bereicherten die Abschlussfeier durch musikalische Beiträge. Außerdem gab es einen mit Fotos und Symbolen aufgelockerten Rückblick auf die Weiterbildung.
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