Würzburg (POW) Mit einer Messe in der Kapelle des Bischofshauses hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Donnerstag, 12. Januar, mit vier Diakonen der ersten Stunde 40 Jahre Ständiges Diakonat im Bistum Würzburg gefeiert: Bischof Dr. Josef Stangl weihte Friedrich Anders (83, Würzburg), Rudolf Kömm (79, Arnstein), Axel Mager (75, Bad Kissingen) und Alban Türk (79, Ochsenfurt) 1972 in Würzburg zu Ständigen Diakonen. An dem Gottesdienst nahmen neben den Ehefrauen der Diakone auch Johannes Fleck, Diözesanreferent für die Ständigen Diakone, sowie Dr. Martin Faatz, Diözesansprecher der Ständigen Diakone, teil.
„Das Ständige Diakonat ist eines der großen Geschenke, das uns das Zweite Vatikanische Konzil gemacht hat“, sagte der Bischof in seiner Predigt. Das Amt sei nicht zuletzt bereits in der Apostelgeschichte bezeugt, wo die Rede davon ist, dass die Apostel „Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit“ zu ihrer Unterstützung einsetzten.
Bischof Hofmann gestand, dass die Anforderungen, mit denen sich die Diakone heute konfrontiert sehen, ungeheuer groß seien. „Menschen sind verletzt durch das Versagen der Amtskirche.“ Auch die Ehefrauen müssten diese von außen an die Familien herangetragenen Anforderungen mit aushalten. Ihnen dankte Bischof Hofmann besonders für das Mittragen der Aufgabe ihrer Ehemänner. „Wir sind alle aufgefordert, uns immer wieder neu am Evangelium zu orientieren“, erklärte der Bischof weiter. Wichtig sei vor allem die Authentizität jedes Einzelnen. Die Verkündigung müsse auch vom Leben bezeugt werden. Stellvertretend für seine Weihekollegen dankte Diakon Mager „Gott und der Kirche von Würzburg“ für das Amt, das ihnen vor 40 Jahren übertragen wurde. „Wir alle würden heute frohen Herzens erneut sagen: ‚Ich bin bereit.‘“
Das Bistum Würzburg hat zurzeit 198 Ständige Diakone, davon wirken 87 mit einem Zivilberuf und 66 hauptberuflich. 45 Diakone sind beurlaubt oder entpflichtet.
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