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Eine bunte Mischung

Es gibt viele Möglichkeiten, wie der Einzelne seinen Alltag an nachhaltigen Kriterien ausrichten kann. Doch gemeinsam ist man stärker. Bei der ersten Nachhaltigkeitsmesse der Diözese im Würzburger Burkardushaus am Dom am Freitag, dem 22. September, von 9 bis 18 Uhr, stellen bei freiem Eintritt über 20 Aussteller ihre Angebote vor: vom regional erzeugten Gemüse über Tee- und Kaffeespezialitäten bis hin zu Strom, Elektromobilität oder Reinigungsmittel.
„Eine Messe dieser Art gab es in Würzburg bisher nicht“, freut sich Gerald Düchs von der Abteilung Tagungshäuser, die die Veranstaltung gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten der Diözese und dem Burkardushaus organisiert hat. Sie bietet die Möglichkeit, sich zu vernetzen und Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt zu erhalten. Die Aussteller wurden nach strengen Kriterien ausgewählt: „Zum Zuge kamen ausschließlich Unternehmen, die Nachhaltigkeit wirklich leben, und kein ,green washing‘ betreiben, um ihren Ruf aufzupolieren“, versichert er.  Auch stellen sich innovative Gruppen wie die Initiative Freies Lastenrad Würzburg vor.   

Fachvorträge

Höhepunkte sind die Vorträge. Der Linzer Moraltheologe Prof. Michael Rosenberger beleuchtet etwa das Thema aus theologischer Sicht, Fairtrade-Experte Frank Braun, der nicht nur die Metropolregion Nürnberg, sondern auch die Diözese berät, referiert über Nachhaltigkeit bei der Geldanlage oder Lothar Hartmann erläutert das Nachhaltigkeitsmanagement der vielfach ausgezeichneten memo AG aus Greußenheim.   Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die Verantwortlichen für die Tagungshäuser beinahe täglich: Nicht nur, dass sie kurze Wege mit dem Dienstfahrrad erledigen. Auch nicht jede Broschüre ist es wert, ausgedruckt zu werden, weiß Mitorganisatorin Lisa Schäfer aus ihrem Büroalltag.  

Bereits zertifiziert

Das Verfassen einer E-Mail geht mit einer Tasse fair gehandeltem Würzburger Partnerkaffee ohnehin deutlich flotter von der Hand. Auch die Tagungshäuser wirtschaften bereits seit längerem möglichst nachhaltig. Schmerlenbach, Himmelspforten oder das Burkardushaus sind sogar schon für ihr Umweltmanagement zertifiziert. Die Messe knüpft an Ansätze früherer Jahre an. Schon seit 2015 gibt es eine „Beschaffungsordnung für die Tagungshäuser des Bistums“, die Kriterien für Anschaffungen aufführt: Nachhaltigkeit ist mehr als nur eine möglichst naturnahe und energiesparende Erzeugung von Produkten, auch die Wirtschaftlichkeit, die Qualität, die Langlebigkeit oder der Umgang mit den Mitarbeitern sind zentrale Punkte.  

Kein Strohfeuer

Die Nachhaltigkeitsmesse soll kein Strohfeuer bleiben: Die einzelnen Abteilungen könnten so voneinander lernen. Auch seien gemeinsame Bestellungen möglich, um günstigere Preise zu erzielen: „Der Einkauf ist einer der größten Hebel, mit dem in der Summe viel bewegt werden kann“, sagt der Umweltbeauftragte der Diözese, Christof Gawronski. Schließlich habe die Kirche bei der Bewahrung der Schöpfung eine Vorbildfunktion. Nachhaltigkeit steht für Qualität. Das wollen die Organisatoren nutzen, um die eigenen Stärken offensiver nach außen zu tragen.   Im Haus Volkersberg beispielsweise hängt im Speisesaal eine Landkarte, die alle Lieferanten aufzeigt: Obst und Gemüse, Brötchen, Fisch und Eier, Honig und Bier, Wurst und Fleisch kommen allesamt von Betrieben aus einem Umkreis von wenigen Kilometern. Nur der Sekt muss eine weitere Strecke zurücklegen: Der kommt natürlich nicht aus der rauen Rhön, sondern aus dem sonnigen Würzburg. Christian Ammon Das genaue Programm der Nachhaltigkeitsmesse: