Schweinfurt (POW) Als ökumenisch geprägte Stadt haben Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Oberbürgermeister Sebastian Remelé die Stadt Schweinfurt charakterisiert. „Wir sind heute soweit, dass wir als Christen wissen: Wir müssen an einen Strang ziehen. Gemeinsam müssen wir die christlichen Werte in der Gesellschaft vertreten“, sagte Bischof Hofmann bei einem Empfang des Schweinfurter Oberbürgermeisters im Trausaal des Rathauses der Kugellagerstadt. Im Rahmen der Visitation des Stadtdekanats Schweinfurt besuchte Bischof Hofmann am Mittwochvormittag, 14. März, das Rathaus, das Museum Georg Schäfer und die Redaktion von Main-Post/Schweinfurter Tagblatt. Am Nachmittag und Abend standen Treffen mit Senioren im Caritas-Pflegeheim Maria Frieden und im Marienstift, mit Verantwortlichen der Kirchenmusik sowie mit Vertretern der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und mit Betriebsräten auf dem Programm.
Als wichtig bezeichnete der Bischof den Dialog mit den Muslimen. Nach den Worten des Oberbürgermeisters ist der Islam die einzige wachsende Religionsgemeinschaft in Schweinfurt. In Deutschland lebende Muslime müssten hier auch beheimatet werden, betonte Bischof Hofmann. „Moscheen als Orte des Gebetes sind deshalb wichtig.“ Fasziniert zeigte sich der Bischof von Schweinfurt als Stadt der Industrie, Kultur und Kunst. „Schweinfurt ist eine Stadt mit einer ungeheuren Energie.“ In der Wirtschaft herrsche derzeit eine positive Stimmung vor. „Aber mir ist es wichtig, für Menschen einzutreten, deren Arbeitsplatz gefährdet ist oder die ihn verlieren.“ Deshalb suche er immer wieder auch das Gespräch mit Firmenleitungen, unterstrich der Bischof.
Oberbürgermeister Remelé würdigte das gute konstruktive Miteinander der Kirchen in Schweinfurt. Bischof Hofmann habe bei der Visitation bisher den richtigen Ton getroffen und „die ein oder andere Wunde vernarben lassen“. „Sie sind uns in Schweinfurt immer herzlich willkommen“, sagte der Oberbürgermeister, ehe sich der Bischof in das Goldene Buch der Stadt eintrug. An dem Empfang nahmen auch Bürgermeisterin Kathi Petersen, Fraktionsvorsitzende des Stadtrats, Referenten der Stadtverwaltung sowie der Vorsitzende des Dekanatsrats Schweinfurt-Stadt, Werner May, teil.