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Entführter syrisch-orthodoxer Abt frei

Ostchristlicher Bruderschaftsverein Würzburg setzte sich für Geisel ein

Würzburg (POW) Der am Mittwoch, 28. November, entführte syrisch-orthodoxe Abt von Sankt Jakob aus der Nähe der osttürkischen Stadt Midyat ist am Freitagmittag, 30. November, frei gelassen worden. Die Kidnapper setzten die Geisel 80 Kilometer entfernt von Midyat aus. Daraufhin meldete sich der Abt bei der Polizei. Das teilte Ercan Ercan, Vorsitzender des Ostchristlichen Bruderschaftsvereins Würzburg, am Freitagnachmittag, 30. November, in Würzburg mit. Kurz zuvor hatte der Verein die Bundesregierung und die bayerische Staatsregierung aufgefordert, sich für die Freilassung des Kirchenmanns einzusetzen, um den Druck auf die Täter zu erhöhen.

Abt Daniel wurde am Mittwoch, 28. November, gegen 15 Uhr unweit des Klosters aus seinem Auto entführt. „Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um islamische Fundamentalisten“, sagte Ercan. Möglicherweise sei die Welle der Christenverfolgungen und Kirchenzerstörungen vom Irak in die Osttürkei geschwappt. Die Täter forderten über das Handy des Entführten 300.000 Euro Lösegeld. „Wir lassen uns nicht erpressen. Wenn wir heute bezahlen, wird morgen unser Bischof entführt“, betonte Ercan. In der Osttürkei leben rund 2500 Christen syrisch-orthodoxen Bekenntnisses. Nähere Informationen zum Entführungsfall unter Telefon 0931/887499 oder 0172/6734341.

mh (POW)

(4907/1637; E-Mail voraus)

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