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Erfolgsgeschichte setzt sich fort

Würzburger Partnerkaffee-Verein verkündet Umsatzplus mit fair gehandeltem Kaffee aus Mbinga – Tansanischer Bischof Dr. Emmanuel Mapunda zu Besuch

Würzburg (POW) Trotz der Weltwirtschaftskrise rechnet der Verein Würzburger Partnerkaffee mit seinem fair gehandeltem Röstkaffee aus Tansania im laufenden Jahr mit einem Umsatzplus von rund zehn Prozent. Das gab Vorsitzender Karlheinz Hein-Rothenbücher am Dienstag, 20. Oktober, anlässlich des Besuchs von Bischof Dr. Emmanuel Mapunda und einigen Kaffeebauern und -bäuerinnen aus der tansanischen Partnerdiözese Mbinga bekannt. „Ich bin für diese besondere Unterstützung der Kleinbauern in unserer Region sehr dankbar“, sagte Bischof Mapunda im Würzburger Weltladen.

Im Jahr 2008 konnte der Verein seinen Umsatz um 8,5 Prozent von 30,2 Tonnen produziertem Röstkaffee auf 32,5 Tonnen erhöhen. Nach den ersten drei Quartalen dieses Jahres setze sich die „Erfolgsgeschichte“ mit einem Umsatzplus von elf Prozent weiter fort, erklärte Hein-Rothenbücher. „Die Menschen in Würzburg und Umgebung können hervorragenden Kaffee genießen, und die Kleinbauern in Mbinga profitieren finanziell davon“, wies der Vorsitzende auf die Vorteile dieser Basisinitiative für beide Diözesen hin.

Der Verkaufspreis jedes verkauften Kilogramms an fair gehandeltem Röstkaffee beinhaltet einen Solidaritätsbeitrag von 76 Cent. Rund 200.000 Euro habe der Verein deshalb zusammen mit seinen zwölf Mitgliedern in den vergangenen zehn Jahren in soziale Projekte in der Region Mbinga investiert, legte Geschäftsführer Klaus Veeh dar. Gründungsmitglieder des Vereins sind die Stadt Würzburg, das evangelische Dekanat Würzburg, die Diözese Würzburg, die Missionsbenediktiner von Münsterschwarzach, das Missionsärztliche Institut Würzburg, der Afrikaklub und die Initiative Eine Welt e.V. Später kamen der Caritasverband für die Diözese Würzburg und die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe sowie die Diözesanverbände Würzburg des Katholischen Deutschen Frauenbunds und des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hinzu. Mwanza e. V. ist das jüngste Mitglied.

Für die Zukunft sei es wichtig, dass sich die Kleinbauern in der Würzburger Partnerdiözese noch besser in kleinen Gemeinschaften organisierten und auch insgesamt mehr von ihnen am fairen Kaffeehandel teilnähmen, sagte Veeh. Denn für ein Kilo Rohkaffee bekäme ein Kaffeebauer in Tansania nur rund 60 Cent, während beim fairen Kaffeehandel – abhängig von der Qualität – Kilopreise von zwei Euro oder mehr zu erzielen seien. „Die Bauern können sich so ein besseres Leben leisten und beispielsweise ihre Kinder in die Schule schicken“, betonte Veeh.

(4309/1219; E-Mail voraus)

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