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Erstmals in Mbinga

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht Ende Juli das tansanische Partnerbistum – Priesterweihe, Kirchenweihe und viele Begegnungen – Rückkunft am 7. August

Würzburg/Mbinga (POW) Erstmals besucht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Ende Juli das Würzburger Partnerbistum Mbinga in Tansania. Vom 23. Juli bis 7. August wird er Projekte des Partnerbistums besichtigen, die Priesterweihe im Dom Sankt Kilian zu Mbinga spenden, das neue Gotteshaus in Liparamba weihen und Würzburger Missionsleuten in Tansania und Kenia begegnen. „Ich freue mich sehr darauf, das Partnerbistum kennen zu lernen und Bischof Dr. Emmanuel Mapunda zu treffen“, sagte Bischof Hofmann wenige Tage vor dem Abflug. Sprachlich hat er sich bereits gut vorbereitet: Einfache Verständigungssätze und die Texte der heiligen Messe spricht er bereits in der Landessprache Kisuaheli.

Bischof Hofmann startet seine Missionsreise am Montagmorgen, 23. Juli. Begleitet wird er von Klaus Veeh, Referent in der Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden, Bischöflichem Sekretär Kaplan Simon Mayer, Bistumssprecher Bernhard Schweßinger und dem Kamerateam der Fernsehredaktion der Diözese Würzburg mit Bernadette Schrama und Frank Schipper. Von Nürnberg aus fliegt die Reisegruppe nach Zürich und von dort mit Zwischenstopp in Nairobi nach Daressalam. Vom Regierungssitz Tansanias geht es bereits am Dienstagmorgen, 24. Juli, mit dem Missionsflugdienst nach Songea und weiter nach Likonde. Dort besucht Bischof Hofmann das Knabenseminar des Bistums Mbinga, für dessen Renovierung in der Kiliani-Wallfahrtswoche gesammelt wurde. Gegen Abend wird er in der Bischofsstadt Mbinga empfangen.

Am Mittwoch, 25. Juli, besucht Bischof Hofmann mehrere Einrichtungen in Mbinga und spricht mit den Vinzentinerinnen. Am 26. Juli weiht er Diakon Joseph Mwingira im Dom zu Mbinga zum Priester. Den folgenden Tag verbringt die Reisegruppe an Njassasee, ehe es am 28. Juli über Mpapa weiter nach Liparamba nahe der Grenze zu Mosambik geht. Dort weiht Bischof Hofmann am Sonntag, 29. Juli, das neue Gotteshaus und firmt Jugendliche. Den Kirchenbau hat die Familie Maria und Franz Vetter aus Schweinfurt finanziert. Am Montag, 30. Juli, trifft sich der Bischof mit den Priestern der Partnerdiözese.

Die Benediktinerabtei Peramiho ist das Ziel des Bischofs am 31. Juli. Dort besucht er das Priesterseminar und spricht mit Abt Anastasius Reiser. Am 1. und 2. August trifft Bischof Hofmann mit Bischof Gabriel Mwole und den Schwestern des Erlösers in Mtwara zusammen und besichtigt deren Einrichtungen sowie einige Pfarreien. Die letzten Tage der Reise verbringt der Bischof in Kenia, wo er unter anderen mit den Missionsleuten Schwester Christiane Spannheimer und Pater Ingbert Klinger in Nairobi zusammen kommt. Weiterhin trifft er seinen Bruder Otto Hofmann, der mit dem vom ihm gegründeten Agnes-Fröhlich-Verein Köln in der Nähe Nairobis ein Waisenhaus für Aidswaisen aufgebaut hat. In der Nacht vom 6. auf 7. August fliegt die Reisegruppe zurück nach Nürnberg.

Partnerbistum Mbinga im Überblick

Seit 1989 besteht die Partnerschaft zwischen der Diözese Mbinga in Tansania und dem Bistum Würzburg. Eine ganz junge Kirche – das Bistum Mbinga wurde 1986 gegründet – ist seither mit der 742 gegründeten traditionsreichen Kirche von Würzburg eng verbunden, um sich gegenseitig zu stützen und zu stärken. Gründerväter sind Bischof Dr. Emmanuel Mapunda und Bischof Dr. Paul-Werner Scheele. Die Diözese Mbinga liegt im Südwesten Tansanias und umfasst das Gebiet des Hochlandes von Mbinga. In 1400 bis 2000 Meter leben dort 462.000 Menschen, von denen rund 347.000 Katholiken sind (Stand 2004). Die Fläche des Bistums erstreckt sich auf 11.400 Quadratkilometern. Der Westen grenzt an den Njassasee an, der Süden an Mosambik. Die Menschen in Mbinga sprechen neben ihrer Stammessprache Kisuaheli, in der Schule wird Englisch als erste Fremdsprache gelehrt. Haupterwerb ist die Landwirtschaft. Im bergigen Land werden Mais, Reis, Bohnen, Sonnenblumen, Weizen und Hirse für den Eigenbedarf angebaut. Der Njassasee bietet Fischern Broterwerb. Im tropischen Hochlandklima wachsen Orangen, Mangos, Bananen, Melonen und Tabak. Exportiert wird der hochwertige Arabica-Kaffee.

Das Bistum Mbinga hat 24 Pfarreien mit über 120 Außenstellen. Priester, Schwestern und Katechisten arbeiten in der Seelsorge. Im kleinen Seminar in Likonde bereiten sich Jugendliche auf das Studium der Theologie vor. Seit 1993 sind die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) im Bistum Würzburg und der Jugendverband UVIKAMBI in Mbinga Partner. Mit Hilfe der Diözese Würzburg wurde das neue Diözesanzentrum in Mbinga errichtet und 1995 eingeweiht, 1997 die Domkirche Sankt Kilian in Mbinga. Insgesamt unterstützte das Bistum Würzburg den Bau von Diözesanzentrum und Domkirche in Mbinga mit 11,5 Millionen Euro. Darüber hinaus fließen derzeit jährlich rund 100.000 Euro von Würzburg in das Partnerbistum. 1999 feierte das Würzburger Partnerbistum 100 Jahre Christentum in Mbinga. Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen im schulischen Bereich, in der Bewusstseins- und Bildungsarbeit sowie im Projekt „Partnerkaffee“. Gemeinsame Initiativen sind der Aufbau von Lehrwerkstätten, die Schulung von Seelsorgern und der Mitarbeiter im Gesundheitswesen, der Aufbau der Frauenarbeit und eines Basisgesundheitsdienstes sowie die Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation. Hierzu zählen der Ausbau wasserbetriebener Maismühlen ebenso wie die Aufforstung von Wäldern, die Förderung der Solartechnik oder das so genannte „Kuhprojekt“ in der Landwirtschaft. Spenden für die Partnerdiözese nimmt die Bischöfliche Finanzkammer Würzburg entgegen: Liga Würzburg, Bankleitzahl 75090300, Konto 3000001, Stichwort „Partnerbistum Mbinga“. Weitere Informationen bei der Diözesanstelle Mission – Entwicklung – Frieden, Klaus Veeh, Kilianshaus, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665122, E-Mail mef@bistum-wuerzburg.de.

Aktuelle Informationen über die Mbinga-Reise im Internet unter www.mbinga.bistum-wuerzburg.de.

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