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Erziehen kann Spaß machen

Elternkurs „kess erziehen“ bietet Hilfen für den Erziehungsalltag an – Gemeinsames Angebot von Familienbund der Katholiken und Katholischer Elternschaft

Würzburg (POW) Lust auf Erziehung möchte der Elternkurs „kess erziehen“ machen, den der Familienbund der Katholiken (FDK) und die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) im Bistum Würzburg anbieten. Kinder verstehen, ermutigen, Grenzen setzen und zur Mitwirkung gewinnen, das sind die wichtigsten Kursziele.

„Erziehung ist anders geworden“, sagt Elisabeth Amrhein (40), Bildungsreferentin des Familienbunds. „Es gibt keine klaren Leitlinien mehr, die besagen: so erzieht man und so nicht. Die veränderte Erziehungssituation und die sich wandelnden Erziehungsziele verlangen einen neuen Erziehungsstil.“ Das habe sich in den vergangenen drei bis vier Jahren besonders in den stark vermehrten Anfragen nach Kursen mit Erziehungsthemen gezeigt. Der Familienbund suchte deshalb nach einem passenden Angebot, um Eltern zu unterstützen. Er fand es in dem von der Arbeitsgemeinschaft Katholische Familienbildung und dem Bildungsreferat der Erzdiözese Freiburg entwickelten Kursprogramm „kess erziehen“.

Der Elternkurs richtet sich an Eltern von Kindern ab dem zweiten Lebensjahr und besteht aus fünf Abendveranstaltungen. In Kooperation mit Pfarrgemeinden oder Kindergärten finden diese Kurse vor Ort statt. Das Konzept des Kurses basiert auf dem Ansatz der Individualpsychologie: „Jeder Mensch hat soziale Grundbedürfnisse. Wenn ich begreife, was mein Kind braucht, und seine Verhaltensweisen verstehe, kann ich ganz anders mit ihm umgehen“, erklärt Amrhein. Qualifizierte Referenten besprechen mit den Eltern Konfliktsituationen, üben neue Handlungsmuster ein und sprechen mit den Teilnehmern über Probleme und Sorgen.

„Der Kurs liefert aber keine Patentrezepte“, betont Amrhein. Er vermittele konkrete Anregungen, wie mit schwierigen Situationen umzugehen ist, um so die Eltern im Familienalltag zu stärken: Was mache ich, wenn mein Kind jeden Morgen beim Anziehen trödelt, beim Schlafengehen kein Ende findet? Geht das: Kinder erziehen mit weniger Schimpfen, Schreien und Ausrasten? Ohne sich in eine endlose Kette von Konflikten zu verhacken? „Das Kind verstehen zu lernen und angemessen zu reagieren, ist die Hauptmaxime unseres Konzeptes“, sagt Amrhein.

Der Elternkurs wird gut angenommen: Im Jahr 2005 hielten 20 Referenten 34 Kurse, in diesem Jahr waren es bisher schon 50 Veranstaltungen. „Der Kurs kommt an, weil wir die Eltern durch unser Angebot ansprechen: Wir benennen Probleme, die sie aus der Praxis kennen.“ Das wirke sich positiv auf den Alltag in der Familie aus: „Durch den Kurs macht Erziehen wieder Spaß.“ Für die Zukunft wünscht sich Amrhein, selbst Mutter von zwei Söhnen und seit zehn Jahren in der Familienbildung aktiv, dass Kirche ihr großes Engagement im Bereich Familie weiter ausbaut, „einen deutlichen Schwerpunkt setzt und damit weiterhin glaubwürdig Position für Ehe und Familie bezieht“.

Nähere Informationen über die Kess-Kurse beim Familienbund der Katholiken und der Katholischen Elternschaft Deutschland, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221, Fax 0931/38665229, E-Mail fdk@bistum-wuerzburg.de.

(4906/1751)