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Familienpolitik auf dem Prüfstand

Katholische Verbände erstellen Fragenkatalog zur Kommunalwahl 2008 – Neun Themen und 35 „reizende“ Fragen

Würzburg (POW) Ob und inwieweit Kommunalpolitiker Familien im Blick haben, will der Fragenkatalog herausfinden, den Familienbund der Katholiken (FDK) Mainfranken, Caritas, Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Katholische Landvolkbewegung (KLB) und Kolpingwerk im Vorfeld der Kommunalwahlen vom 2. März 2008 herausgegeben haben.

„Wir glauben, dass sich in der Kommunalpolitik am meisten für die Familien bewegen lässt“, erklärt Gerlinde Martin vom FDK. Der von den Verbänden gemeinsam erarbeitete Fragenkatalog gebe Hilfestellung, wenn es darum geht, bei den Wahlveranstaltungen konkrete Dinge anzusprechen, die für Kinder und ihre Eltern von Belang sind. Insgesamt neun Themengebiete sind aufgelistet: Sie reichen von Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit über Spiel- und Begegnungsräume und Öffentlichen Personennahverkehr bis hin zur Interessenvertretung kommunaler Familienpolitik.

„Wir maßen uns nicht an, die Politik zu gestalten. Es geht vielmehr darum, klar zu machen, dass Sonntagsreden eine Sache sind, ihre konkrete Umsetzung eine andere“, erläutert FDK-Vorsitzender Michael Kroschewski, der im Sachausschuss Familienpolitik im Diözesanfamilienrat gemeinsam mit Gerlinde Martin und Claus Schreiner der Broschüre den letzten Schliff gegeben hat. Die kirchlichen Verbände setzten im Vorfeld vor allem auf die Multiplikatoren vor Ort wie Pfarrgemeinderäte und ihre Verbandsmitglieder, um den Politikern schon vor der Wahl die richtigen Fragen zu stellen. An diese Adressaten sind die Broschüren in den vergangenen Tagen versandt worden. „Wir verstehen das Faltblatt als einen Baustein, der dazu beitragen möchte, die Wertschätzung der Familie in der Öffentlichkeit zu fördern“, sagt Martin.

Den neun Schwerpunkten sind insgesamt 35 konkrete Fragen zugeordnet, um die Politiker dazu zu bewegen, Farbe zu bekennen. „Wird der Integration von ausländischen oder behinderten Kindern in der Kommune genügend Rechnung getragen?“, heißt es unter der Überschrift „Kindertageseinrichtungen, Horte und Krippen, Tagesmütter und Ganztagesbetreuung“. Zum Thema „Familienfreundliches Wohnen“ wollen die katholischen Verbände wissen, wie die Kommune Familien bei der Vermittlung von bezahlbarem Wohnraum unterstützt und welche finanzielle Hilfe es für Familien beim Bauen oder Sanieren gibt. Und zum Komplex „Finanzielle Förderung durch Gebührenermäßigung“ finden sich Fragen wie: „Welche Möglichkeiten haben Sie in Ihrer Gemeinde, Jugendliche mit einem Jugendleiterausweis zu unterstützen?“

Die Broschüre kann im Internet unter www.familienbund-wuerzburg.de heruntergeladen werden.

(0108/0005; E-Mail voraus)

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