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Frauenärztin als Stellvertreterin

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann benennt Dr. Claudia Gehring als stellvertretende Ansprechpartnerin für Opfer sexuellen Missbrauchs und von körperlicher Gewalt

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die Frauenärztin Dr. Claudia Gehring (40) als neue stellvertretende Ansprechpartnerin in der Diözese Würzburg für Opfer sexuellen Missbrauchs und von körperlicher Gewalt benannt. Ab sofort steht sie Professor Dr. Klaus Laubenthal, dem Ansprechpartner in der Diözese Würzburg für Opfer sexuellen Missbrauchs und von körperlicher Gewalt, zur Seite. „Ich übernehme diese wichtige Aufgabe gerne. Gerade als Frauenärztin mit psychologischer Fortbildung kann ich vieles aus meiner Erfahrung einbringen“, sagte die evangelische Christin bei einem Treffen mit Professor Laubenthal und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Betroffene können sich über die E-Mail-Adresse kls.lbnthl@googlemail.com jetzt an beide Ansprechpartner wenden.

Dr. med. Claudia Gehring stammt aus Bamberg. Sie studierte Humanmedizin und absolvierte die ärztliche Prüfung. Ihre Dissertation schrieb sie zum Thema „Morphometrische Messungen an Neugeborenen und deren Plazenten unter Berücksichtigung von Ethnizität und pathologischen Schwangerschaftsverläufen“. Als Frauenärztin wirkte sie von 2000 bis 2008 in der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg. Auslandseinsätze führten sie nach Namibia und Brasilien. Gehring ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Frauengesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit“ (Fide). Eine psychotherapeutische Weiterbildung absolvierte sie am PTK Würzburg. Seit 2008 wirkt sie als niedergelassene Frauenärztin in einer Gemeinschaftspraxis in Eibelstadt.

„Die Position meiner Stellvertreterin ist jetzt wunschgemäß besetzt“, sagte Laubenthal. Gleichzeitig wies er auf mittlerweile 83 „relevante Kontakte“ mit Menschen hin, die sich seit Amtsantritt am 19. März 2010 an ihn gewandt hätten. Bei den Anschuldigungen ginge es um sexualbezogene Handlungen und um physische Gewalt. Eher abnehmend sei die Zahl der Anrufer, die physische Misshandlungen beklagten. Ein Teil der Meldungen der jüngsten Zeit betreffe Ordensgemeinschaften, die er sofort an die betroffenen Orden weiterleite. Vereinzelt würden jetzt auch Vorgänge mit aktuellem Bezug an ihn herangetragen, gab Laubenthal bekannt.

(2210/0717; E-Mail voraus)

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