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Gesunde Verhältnisse

Ökumenische „Woche für das Leben“ vom 17. bis 24. April thematisiert die gerechte Verteilung der Ressourcen im Gesundheitssystem – Gottesdienst und Podiumsdiskussion am 21. April in Würzburg

Würzburg (POW) Unter dem Thema „Gesunde Verhältnisse“ steht die ökumenische „Woche für das Leben“ vom 17. bis 24. April. Die bundesweite Veranstaltung findet 2010 zum 20. Mal statt. Das aktuelle Thema schließt das Dreijahresthema „Gesund oder krank – von Gott geliebt“ ab, das 2008 bei der bundesweiten Eröffnung in Würzburg vorgestellt wurde. In diesem Jahr behandelt die Woche für das Leben die nicht einfache Frage nach einer gerechten Verteilung der Ressourcen im Gesundheitssektor.

In Würzburg findet am Mittwoch, 21. April, um 18 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche Sankt Stephan statt. Um 19.30 Uhr schließt sich eine Podiumsdiskussion im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus an. Es diskutieren Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Birgit Löwe vom Diakonischen Werk Bayern, Peter Collier, Aufsichtsratsvorsitzender der Missionsärztlichen Klinik, Professor Dr. Berhold Jany, Chefarzt der Missionsärztlichen Klinik, Horst Keller, Direktor der AOK Würzburg, Georg Sperrle, Bereichsleiter ambulante Pflege beim Diözesancaritasverband, sowie Pfarrer Bernhard Stühler, Krankenhausseelsorger im Juliusspital. Moderator ist Franz Barthel.

Der Anspruch eines christlichen Menschenbildes steht immer mehr dem enormen Kostendruck im Gesundheitswesen gegenüber. Mit dieser Problematik werden sich die Kirchen, die selbst bedeutende Akteure im Gesundheitswesen sind, beschäftigen. Denn Gesundheit ist mehr als eine Ware, die sich ökonomisch kalkulieren lässt. Die Pflege und professionelle Begleitung Demenzkranker, Sterbender oder geistig Behinderter lässt sich zwar berechnen, doch Zuwendung, Respekt und Gemeinschaft gehen in solchen Kostenrechnungen nicht auf. Es ist mehr als Geld und Medizin erforderlich.

Die Woche für das Leben in Deutschland geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zurück. Sie wollten in besonderer Weise auf den „Schutz des ungeborenen Kindes“ – so auch das Motto der ersten Woche für das Leben im Jahr 1991 – aufmerksam machen. Nach der Wiedervereinigung in Deutschland war die Neuregelung der Abtreibungspraxis wegen unterschiedlicher Handhabe in Ost und West notwendig geworden. Die Woche für das Leben sollte also nach dem Willen ihrer Initiatoren die kirchliche Position in einer aktuellen Debatte vermitteln.

Seit 1994 wird die Woche für das Leben gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland durchgeführt. Kirchengemeinden, Einrichtungen und Verbände in den katholischen Bistümern und den evangelischen Landeskirchen nehmen an der Woche für das Leben teil und machen sie damit zu einer bundesweit erfolgreichen Aktion mit einem ausgeprägt ökumenischen Charakter. In vielen Regionen hat sich die ökumenische Zusammenarbeit bewährt und die Kampagne ist zu einer festen Größe des kirchlichen Miteinanders geworden. Die offizielle Eröffnung der diesjährigen Woche für das Leben findet am 16. April in Frankfurt am Main statt.

Weitere Informationen im Internet unter www.woche-fuer-das-leben.de; eine Andacht zur Woche für das Leben findet sich unter www.wallfahrtsservice.de.

(1510/0513; E-Mail voraus)