Würzburg/Kloster Engelberg/Gößweinstein (POW) Franziskanerpater Eugen Wetzel vom Kloster Engelberg im Landkreis Miltenberg hat am Freitag, 5. Februar, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Staatssekretär Gerhard Eck übergab die Auszeichnung zusammen mit dem unterfränkischen Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer im Namen von Bundespräsident Horst Köhler bei einem Festakt in der Würzburger Residenz. „Sie haben sich weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen eingesetzt. Sie haben damit ein Zeichen gesetzt und sind zum Vorbild geworden“, sagte Eck in seiner Laudatio.
Wetzel wurde 1933 in Forchheim/Oberfranken geboren. 1952 trat er in den Franziskanerorden ein, 1958 wurde er in München zum Priester geweiht. Als Seelsorger wirkte er unter anderem in Ingolstadt, Berchtesgaden, Nürnberg und Bamberg. Von 1988 bis 2006 war er Pfarrer am Wallfahrtsort Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz. „Sie haben das Gemeindeleben dieses bedeutenden Wallfahrtsortes entscheiden geprägt“, betonte Staatssekretär Eck in seiner Lobrede. Zu den vielfältigen Aufgaben Wetzels habe nicht nur die Wallfahrtsseelsorge, sondern auch die Verwaltung der Klostergemeinschaft, des Kindergartens Sankt Franziskus, der Balthasar-Neumann-Buchhandlung und des Pfarr- und Wallfahrtszentrums gezählt. Zudem habe der Pater besonderen Einsatz bei der Erweiterung, dem Erhalt und dem Neubau von kirchlichen Gebäuden und Einrichtungen gezeigt.
Zum 1. Oktober 2006 wechselte Wetzel als Wallfahrtsseelsorger ins Kloster Engelberg im Landkreis Miltenberg. Im August des vergangenen Jahres löste er dort Pater Pius Waldenmaier als Guardian des Klosters ab. „Sie haben über Jahrzehnte hinweg ihre Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit, ihre Motivation und Verantwortungsbereitschaft uneigennützig in den Dienst ihrer Mitmenschen gestellt. Sie haben sich damit auszeichnungswürdige Verdienste erworben“, sagte Eck zum Abschluss seiner Laudatio. Anschließend heftete er dem Franziskanerpater das Verdienstkreuz ans Mönchsgewand.
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