In vielen Kirchen endete am Karsamstag-Abend die vierzigtägige Fastenzeit und es begann der eigentliche Oster-Festkreis mit eindrucksvollen Auferstehungsfeiern. Im Mittelpunkt stand das Entzünden der neuen Osterkerze am Osterfeuer nach dem Einzug in die noch dunklen Gotteshäuser. Ratschen und Klappern der Kinder ersetzten in diesem Zeitraum am Ende der Karwoche und dem Fastenzeit-Finale den Glockenschlag als Hinweis auf den Gottesdienstbeginn und das Geläute zum Morgen, Mittag und Abend.
Mit dem Pfarrer, mit Ministrantinnen und Ministranten sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wurde das neue Osterlicht an die Kerzen der Gläubigen weitergegeben und langsam erstrahlten die Kirchenräume im Licht und im österlichen Glanz. In den Predigten der Geistlichen wurde die zentrale Bedeutung der Auferstehung von Jesus Christus thematisiert. Mit dem Gloria ertönte wieder das festlich-feierliche Orgelspiel, das seit Gründonnerstagabend verstummt war. Eine Fülle von Symbolen vergegenwärtigen die Botschaft vom Sieg des Lebens über den Tod: die Osterkerze, das Osterfeuer, die Osterspeisen, das Osterlamm, das Osterei, der Osterhase oder das Osterwasser.
Text und Fotos: Roland Schönmüller