Hausgottesdienst am
Karfreitag im Jahreskreis C
„Die Wege sind verlassen und oft sind wir allein...“
18. April 2025
Lied:Gl 460, 1+2+5: Wer leben will wie Gott auf dieser Erde...
Kreuzzeichen - evtl. Entzünden einer Kerze
Gedanken zur Hinführung:
„Die Wege sind verlassen und oft sind wir allein…“ - Eigentlich ein Zitat aus einem Beerdigungslied. Aber am Karfreitag geht es ja auch um ein Begräbnis, eine Beerdigung. Nicht nur Jesus wird begraben nach seiner Abnahme vom Kreuz, auch viele Hoffnungen werden mit begraben von den Menschen, die Menschen auf seinem Weg begleitet haben. Nicht alle haben den Mut und die Kraft auch unter dem Kreuz bei seinem Sterben auszuharren. Nur einer der Zwölf findet den Weg dorthin, ansonsten nur einige Frauen und Josef von Arimathäa und Nikodemus. Einsam ist der letzte Weg Jesu in dieser Welt. Wie ist es mit uns? Gehen wir mit?
Gebet:
Gott,
dein Sohn Jesus ist für uns den Weg bis zum Kreuz gegangen,
er hat sein Leben für uns hingegeben.
Doch so hat er uns einen neuen Weg zu dir eröffnet,
ja, er ist selber der Weg zu dir geworden.
Wir danken dir für ihn,
der für uns in den Tod ging,
damit wir das Leben haben in Ewigkeit. Amen.
Ruf vor dem Evangelium:Gl 560,1: Christus Sieger, ...
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes (Joh 18,1-19,42)
Jesus ging mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein. Auch Judas, der Verräter, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war. Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohenpriester und der Pharisäer und sie kamen dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen. Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr?
Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der Verräter, stand bei ihnen.
Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden.
Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret.
Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr mich sucht, dann lasst diese gehen!
So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.
Simon Petrus aber, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, schlug nach dem Diener des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener hieß Malchus.
Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken?
Lied:Gl 822,3: Und reichst du uns den schweren Kelch...
Die Soldaten, ihre Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war.
Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt.
Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des hohepriesterlichen Palastes.
Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein.
Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er antwortete: Nein.
Die Diener und die Knechte hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.
Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre.
Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.
Warum fragst du mich? Frag doch die, die mich gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; sie wissen, was ich geredet habe.
Auf diese Antwort hin schlug einer von den Knechten, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Redest du so mit dem Hohenpriester?
Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?
Danach schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohenpriester Kajaphas.
Simon Petrus aber stand (am Feuer) und wärmte sich. Sie sagten zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Nein.
Einer von den Dienern des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?
Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das
Pas - chalamm essen zu können.
Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?
Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.
Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemand hinzurichten.
So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, auf welche Weise er sterben werde.
Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden?
Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?
Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?
Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König?
Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen. Ihr seid gewohnt, dass ich euch am Pas - chafest einen Gefangenen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?
Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Straßenräuber.
Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln.
Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht.
Lied:Gl 290,2: Du wirst gegeißelt…
Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keinen Grund finde, ihn zu verurteilen.
Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, da ist der Mensch!
Als die Hohenpriester und ihre Diener ihn sahen, schrien sie: Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz mit ihm! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben, weil er sich als Sohn Gottes ausgegeben hat.
Als Pilatus das hörte, wurde er noch ängstlicher.
Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher stammst du? Jesus aber gab ihm keine Antwort.
Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen?
Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum liegt größere Schuld bei dem, der mich dir ausgeliefert hat.
Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich als König ausgibt, lehnt sich gegen den Kaiser auf.
Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt.
Es war am Rüsttag des Pas - chafestes, ungefähr um die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Da ist euer König!
Sie aber schrien: Weg mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.
Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus. Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte Jesus.
Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Dieses Schild lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst.
Die Hohenpriester der Juden sagten zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.
Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.
Nachdem die Soldaten Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen. Sie nahmen auch sein Untergewand, das von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht war.
Sie sagten zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen:Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies führten die Soldaten aus.
Lied:Gl 532, 1+2: Christi Mutter stand mit Schmerzen...
Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund.
Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.
Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein großer Feiertag.
Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.
Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.
Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab.
Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund.
Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war.
Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.
oder in leichter Sprache
Jesus erzählte den Menschen von Gott. Aber Jesus erzählte nicht nur von Gott.
Jesus sagte sogar: Ich komme selber von Gott. Gott ist mein Vater. Ich bin selber Gott.
Darüber waren viele Leute sehr böse. Einige von diesen Leuten hießen Hohe-Priester. Die Hohen-Priester sagten: Was Jesus sagt, ist falsch. Jesus darf so etwas nicht erzählen. Wir müssen Jesus fangen. Und töten. Dann kann Jesus nicht mehr so von Gott erzählen. Wer uns hilft, Jesus zu fangen, bekommt Geld als Belohnung.
Judas war ein Jünger von Jesus. Judas wollte den Hohen-Priestern helfen, Jesus zu fangen. Judas passte gut auf, wo Jesus ist. Damit die Hohen-Priester Jesus finden können.
An einem Abend ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Park. Judas sagte zu den Hohen-Priestern: Ich weiß, wo ihr Jesus gefangen nehmen könnt. Jesus ist mit den anderen Jüngern im Park.
Die Hohen-Priester holten ihre Diener und Soldaten. Die Diener und die Soldaten gingen mit Judas in den Park.
Jesus sah die Diener und die Soldaten mit Judas kommen. Jesus ging hin.
Jesus fragte: Wen sucht ihr?
Die Diener und die Soldaten sagten: Wir suchen Jesus.
Jesus sagte: Ich bin es. Ich selber.
Die Diener und die Soldaten und Judas bekamen einen Schreck. Vor Schreck fielen sie um.
Jesus fragte noch einmal: Wen sucht ihr?
Die Diener und die Soldaten sagten: Wir suchen Jesus.
Jesus sagte: Ich bin es. Ich selber. Das habe ich euch gerade schon gesagt. Lasst die Jünger alle weggehen. Denen soll nichts passieren. Nehmt mich alleine fest.
Petrus hatte ein Schwert in der Tasche. Petrus nahm das Schwert. Petrus fing an zu kämpfen. Dabei haute Petrus bei einem Soldaten ein Ohr ab.
Jesus sagte zu Petrus: Tu das Schwert weg. Ich will immer das tun, was Gott will.
Gott will nicht, dass wir mit den Waffen kämpfen. Gott will, dass wir uns immer auf Gott verlassen. Auch wenn es mal gefährlich wird.
Die Soldaten fesselten Jesus. Die Soldaten brachten Jesus zu einem Mann. Der Mann war ein Hohe-Priester. Der Mann hieß Hannas. Hannas wollte Jesus ausfragen.
Hannas fragte Jesus: Was hast du über Gott erzählt?
Jesus sagte: Viele Leute haben zugehört, wenn ich von Gott erzählt habe. Die Leute wissen alles, was ich erzählt habe. Du kannst die Leute fragen.
Da gab ein Soldat Jesus eine Ohrfeige.
Jesus fragte den Soldat: Warum gibst du mir eine Ohrfeige?
Der Soldat sagte zu Jesus: Du sollst keine dummen Antworten geben.
Jesus sagte: Wieso war das eine dumme Antwort? Erklär mir das bitte.
Was ist daran dumm? Das erklär mir mal. Und sonst hör auf zu schlagen.
Danach brachten die Soldaten Jesus zu einem anderen Hohen-Priester. Der andere Hohe-Priester hieß Kajaphas.
Kajaphas wollte, dass Jesus die Todes-Strafe bekommt. Die Todes-Strafe durfte nur ein Politiker aus Rom erlauben. Die Soldaten mussten Jesus zu diesem Politiker bringen. Der Politiker hieß Pilatus. Pilatus merkte, dass Jesus ein guter Mensch war.
Pilatus wollte Jesus am Leben lassen.
Die Hohen-Priester und die Leute sagten: Jesus muss getötet werden. Jesus hat gesagt: Ich bin ein König.
Pilatus fragte Jesus: Bist du wirklich ein König?
Jesus sagte zu Pilatus: Ja, ich bin ein König. Aber mein König-Reich ist nicht von dieser Welt. Mein König-Reich kann man nicht sehen. Mein König-Reich kann man nur im Herzen spüren.
Pilatus sagte: Also bist du ein König.
Jesus sagte: Ja, ich bin ein König. Aber ich bin nicht ein König wie die Politiker. Ich bin in diese Welt gekommen, damit Gott regiert. Was ich von Gott erzähle, ist die Wahrheit. Alle Menschen, die die Wahrheit hören, werden im Herzen froh. Darum bin ich ein König in den Herzen von den Menschen.
Pilatus hörte sich alles an. Pilatus fragte: Was ist Wahrheit?
Pilatus sagte zu den Hohen-Priestern und zu allen Leuten: Jesus ist unschuldig. Ich will Jesus frei lassen.
Die Hohen-Priester und die Leute schrien zusammen: Jesus muss getötet werden.
Pilatus sagte: Die Soldaten sollen Jesus quälen. Dann sehen wir weiter.
Die Soldaten nahmen Jesus mit. Die Soldaten fingen an, Jesus zu quälen:
Die Soldaten spuckten Jesus an. Die Soldaten schlugen Jesus mit Stöcken. Und mit Peitschen. Die Soldaten steckten Jesus Stacheln auf den Kopf. Die Stacheln sahen aus wie eine Krone. Die Soldaten zogen Jesus ein Königs-Gewand an. Die Soldaten grölten: Hei, das ist unser König.
Dann brachten die Soldaten Jesus wieder zu Pilatus. Jesus war überall blutig.
Jesus sah schlimm aus. Alles tat Jesus weh.
Pilatus stellte Jesus vor die Leute. Alle konnten Jesus sehen. Alle konnten sehen, wie Jesus gequält war. Und wie Jesus blutete.
Pilatus sagte: Seht, dieser Mensch.
Aber die Hohen-Priester und die Leute grölten immer mehr: Jesus muss gekreuzigt werden. Jesus muss am Kreuz sterben.
Pilatus fand immer noch, dass Jesus unschuldig ist. Pilatus dachte hin und her.
Pilatus sagte: Nein. Jesus ist unschuldig. Jesus soll am Leben bleiben.
Die Leute schrien wieder: Weg mit Jesus. Ans Kreuz mit Jesus. Ans Kreuz mit Jesus.
Wir brauchen keinen König wie Jesus. Wir haben einen König in Rom. Ans Kreuz mit Jesus.
Zum Schluss gab Pilatus nach. Pilatus erlaubte, dass Jesus gekreuzigt wird.
Jesus sollte an einem bestimmten Ort ans Kreuz genagelt werden. Der Ort war draußen vor der Stadt. Jesus musste sein Kreuz selber dahin schleppen. Außer Jesus kreuzigten die Soldaten noch 2 andere Männer. Jesus kam genau in die Mitte.
Pilatus machte ein Schild. Auf dem Schild stand: Jesus von Nazaret. König der Juden.
Alle Leute konnten lesen, an welchem Kreuz Jesus ist. Die Soldaten zogen Jesus die Anziehsachen aus. Die Soldaten wollten die Anziehsachen von Jesus selber haben.
Die Soldaten verteilten alles gerecht.
Bei der Kreuzigung guckten einige Frauen zu. Eine Frau war Maria, die Mutter von Jesus. Einer von den Jüngern war auch da. Jesus hatte diesen Jünger sehr lieb.
Jesus sagte zu seiner Mutter: Sieh mal, dieser Jünger ist jetzt dein Sohn.
Und zu dem Jünger sagte Jesus: Maria ist jetzt deine Mutter.
Darum kümmerte sich der Jünger jetzt immer um Maria.
Jetzt hatte Jesus alles getan, was er tun konnte. Jesus hatte sich um alle Menschen gekümmert. Jesus hatte sich um seine Mutter gekümmert. Jesus hatte sich immer auf Gott verlassen.
Jesus merkte, dass er stirbt. Jesus sagte: Ich habe Durst. Ein Soldat gab Jesus Essig zu trinken. Jesus nahm etwas von dem Essig. Dann neigte Jesus seinen Kopf nach vorne. Jesus atmete noch einmal. Dann hauchte Jesus seinen Geist aus.
Jesus war tot.
Nach einiger Zeit prüften die Soldaten, ob Jesus schon richtig tot ist. Die Soldaten stachen Jesus mit einer langen Lanze in das Herz. Sofort floss Blut und Wasser aus dem Herz von Jesus heraus. Jesus war wirklich tot.
Jesus hatte zwei Freunde. Der eine Freund hieß Josef von Arimathäa. Der andere Freund hieß Nikodemus. Josef von Arimathäa und Nikodemus nahmen Jesus vom Kreuz ab. Josef von Arimathäa und Nikodemus salbten Jesus mit Salbe. Josef von Arimathäa und Nikodemus wickelten Jesus in Tücher. Josef von Arimathäa und Nikodemus legten Jesus in ein Grab.
Lied:Gl GI 505, 1-5: Wir sind nur Gast auf Erden...
Predigtgedanken
Dieser Tage sagte mir eine Frau aus unserer Pfarreiengemeinschaft, die seit Monaten ihren Mann pflegt: „Wie gut täte es mir, wenn einmal jemand aus meinem Freundeskreis anrufen und fragen würde, wie es mir geht. Aber wenn jemand anruft, laden sie nur auch noch ihre Sorgen bei mir ab.“
Ja, die alte Weisheit scheint nichts von ihrer Bedeutung verloren zu haben: Freunde in der Not gehen 1000 auf ein Lot.
Auch Jesus scheint diese Erfahrung auf seinem letzten irdischen Weg in dieser Welt erspart geblieben zu sein. Drei Frauen und drei Männer sind es nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums, die unter dem Kreuz aushalten. Bei Matthäus, Markus und Lukas ist von mehreren Frauen die Rede, aber da heißt es: Sie standen etwas abseits bzw. in
einiger Entfernung vom Kreuz; eine Anlehnung an den Psalm 38, in dem es heißt: Freunde und Gefährten bleiben mir fern in meinem Unglück. und meine Nächsten meiden mich.
Aber geht es uns oft nicht auch so? Wir hören von einem Unglück, einer schweren Erkrankung bei einem Bekannten, eine Freundin, einem Freund, aber wir sind unsicher, wie wir uns richtig verhalten sollen. Wirkt es neugierig oder aufdringlich, wenn ich nachfrage? Meint der oder die Andere, ich will nur mein Gewissen beruhigen? Finde ich die richtigen Worte, den richtigen Ton? Wir stecken manchmal in einem Zwiespalt und verhalten uns dann vielleicht wie die Weggefährten Jesu. Wir wollen schon irgendwie dabei sein, Anteil nehmen - und doch wieder aus einer sicheren Entfernung, etwas abseits. Nur nichts falsch machen!
Aber vielleicht sind wir ja auch einmal in der genau gegenteiligen Position. Vielleicht sind wir es einmal, die Hilfe bräuchten, die auf einen Brief, einen Anruf, einen Besuch warten würden.
Aber dann geht es mir vielleicht auch wie der Frau aus unserer Pfarreiengemeinschaft. „Wie gut täte es mir, wenn einmal jemand aus meinem Freundeskreis anrufen und fragen würde, wie es mir geht. Aber wenn jemand anruft, laden sie nur auch noch ihre Sorgen bei mir ab.“
„Nur einer gibt Geleite, das ist der Herre Christ. Er wandert treu zur Seite, wenn alles uns vergisst.“
Es gibt aus einem Kreuzweg des Künstlerpfarrers Sieger Köder eine sehr eindrucksvolle Darstellung von Jesus mit Simon von Cyrene:
Bei dieser Darstellung ist nicht auszumachen, wer jetzt wem genau hilft, das Kreuz zu tragen. In einer innigen Verbundenheit sind beide auf dem Weg, mit der einen Hand jeweils den Kreuzbalken, mit der anderen aber den jeweils anderen an der Hüfte umfassend.
Das ist für mich ein Hoffnungsbild für eine Kreuzweg-Erfahrung. Auch wenn ich mich von aller Welt allein und im Stich gelassen fühle, darf ich darauf vertrauen, dass auf einmal Jesus an meiner Seite ist, dass ER mit anpackt, dass er mit geht.
Er zeigt den Weg zum Vater im Himmel, den Weg, den er selber gegangen ist in seinem Leiden, in seinem Sterben, in seinem Tod, in seiner Grablegung.
„Und sind wir einmal müde, dann stell ein Licht uns aus, o, Gott, in deiner Güte, dann finden wir nach Haus.
In dieser Hoffnung dürfen wir weiter gehen, können wir den Weg wagen - Schritt für Schritt; trotz aller bedrückenden und beugenden Erfahrung von Leid, Angst, Sorgen, Gewalt, Krieg, Krankheit und Tod.
Lied:Gl 289, 6+7 O Haupt, voll Blut und Wunden...
Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, .
Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Große Fürbitten
< Für die heilige Kirche >
Lasst uns beten, Schwestern und Brüder, für die Kirche Gottes in der ganzen Welt.
Der Heilige Geist möge sie führen und leiten auf ihrem Pilgerweg durch die Zeit, damit sie überall ein Zeichen der Liebe und Einheit ist.
Kyrieruf:Gl 157: Herr, erbarme dich...
Allmächtiger, ewiger Gott!
Dein Sohn ist für uns alle,
die an ihn glauben,
der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Lass ihn in unserer Kirche offene Herzen und Hände finden,
damit die Christen glaubwürdige Zeugen für sein Evangelium sind.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn
< Für den Papst und die Bischöfe >
Lasst uns beten für unseren Papst Franziskus, für unseren Bischof Franz
und für alle unsere Bischöfe.
Der allmächtige Gott stehe ihnen bei in ihrer Aufgabe, die Kirche zu leiten.
Er bewahre sie vor Ängstlichkeit
und gebe ihnen Mut für Entscheidungen und Taten,
die die Kirche in unserer Welt anziehend
und offen für alle erfahrbar werden lassen.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott, du Hirte deines Volkes.
Stärke unseren Papst Franziskus
und die Bischöfe in ihrer Verantwortung für die Kirche
und für die Welt, in der sie leben,
damit alle Menschen dein Wort hören und den Glauben leben können.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
< Für alle, die im Dienst der Verkündigung stehen>
Lasset uns beten für alle,
die im Dienst des Wortes stehen
und sich einsetzen in der Verkündigung des Evangeliums.
Der Heilige Geist schenke ihnen Freude an ihren Aufgaben
und Offenheit bei den Menschen, für die sie wirken.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott,
dein Sohn ist gekommen, nicht um sich bedienen zu lassen,
sondern um zu dienen.
Er hat Kranke geheilt und den Armen die Frohe Botschaft verkündet.
Gib allen, die diese Botschaft in unserer Zeit weitergeben,
die Freude an diesem Dienst
und bewahre sie vor Mutlosigkeit und Enttäuschung.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
<Für alle, die Sakramente empfangen>
Lasst uns beten, Brüder und Schwestern,
für alle, die in unserer Gemeinde
und überall in den Kirchen der Welt Sakramente empfangen:
für alle, die getauft und gefirmt werden,
für alle, die die Eucharistie und das Bußsakrament empfangen,
für alle, die getraut, und alle, die geweiht werden,
und für alle, die die Krankensalbung bekommen.
Dass sie in diesen Zeichen die Nähe und Sorge Gottes erfahren.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott,
an die wichtigen Stationen des menschlichen Lebens
hast du sichtbare Zeichen deiner Gegenwart in unserer Welt gestellt.
Gib, dass alle, die sie empfangen,
aus dieser Verbundenheit mit dir ihr Leben gestalten.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
< Für die Einheit der Christen >
Lasset uns beten für die Einheit aller Christen.
Christus, der darum gebetet hat, dass alle eins seien,
stehe denen bei, die sich um die Einheit des Glaubens mühen.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott,
du bist der Gott der Liebe und des Friedens.
Stehe allen bei,
die gegen Trennung und Misstrauen
Zeichen des Vertrauens und des Dialogs aufrichten.
Gib ihnen die Gaben deines Geistes,
damit sie erkennen, was die Zeichen der Zeit sind
und was der Einheit dient.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
< Für das Volk des Alten Bundes >
Lasset uns beten für die Juden,
zu denen Gott, unser Herr, zuerst gesprochen hat.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs
bewahre sie in der Treue zu seinem Bund
und in der Liebe zu seinem Namen.
Der Herr möge im Nahen und Mittleren Osten
den Geist des Friedens, der Versöhnung
und der Gerechtigkeit stark werden lassen.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast Abraham und seinen Kindern
deine Verheißung gegeben.
Lass das jüdische Volk, das du seit alter Zeit geführt hast,
auch heute deine Wege verstehen und ihnen folgen.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
< Für alle, die politische Verantwortung tragen >
Lasst uns beten für alle,
die über Wohl und Wehe vieler Menschen entscheiden.
Gott möge sie erkennen lassen, was dem wahren Frieden und der Freiheit dient.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast den Menschen den Auftrag gegeben,
die Welt nach deinem Willen zu gestalten.
Gib allen,
die Verantwortung tragen, den Geist des Friedens uns des Dienens,
bewahre sie vor Selbstgefälligkeit und Egoismus,
damit auf der ganzen Welt Gerechtigkeit und Frieden herrschen.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
<Für die an Leib und Seele Missbrauchten>
L.: Lasst uns beten für alle,
denen im Raum der Kirche der Kirche
großes Unrecht widerfahren ist,
die missbraucht und an Leib und Seele verletzt wurden.
Lasst uns auch beten für diejenigen,
die sich schwer versündigt haben an Menschen,
die ihrer Sorge und Obhut anvertraut waren.
Kyrieruf
Pfr.: Allmächtiger, ewiger Gott,
dein Sohn ist in seinem Leiden
ein Opfer von Rechtlosigkeit und Gewalt geworden.
Sei mit deiner Liebe allen nahe,
denen im Raum der Kirche großes Unrecht angetan wurde
und die tiefe Verletzungen erlitten haben.
Richte sie auf und heile ihre Wunden.
Erwecke in den Schuldigen Reue und die Bereitschaft zur Umkehr.
Bestärke sie in dem Willen,
begangenes Unrecht wieder gut zu machen.
Uns allen aber sende deinen Heiligen Geist,
damit wir auf dem Weg deiner Gebote bleiben,
dem Bösen widerstehen und mit Entschiedenheit das Gute tun.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
<Für die Menschen in Kriegsgebieten>
L.: Lasst uns auch beten für die Menschen in der Ukraine, im Heiligen Land
und in allen Kriegsgebieten der Erde;
für alle, die vor den Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind;
für alle, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Feindes
und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten.
Kyrieruf
Pfr.: Allmächtiger, ewiger Gott,
du bist stärker als die Unterdrücker dieser Welt,
du hast Mitleid mit den Geringen und Armen.
Wie Du Israel aus der Gewalt Ägyptens befreit hast,
so rette in unseren Tagen alle Opfer von Unrecht und Krieg.
Wandle die Herzen jener, die Böses tun,
und lass den Frieden siegreich sein.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
< Für alle notleidenden Menschen >
Lasst uns beten für die leidenden Menschen unserer Zeit,
für die Opfer von Krieg, Terror und Rassenkämpfen,
für alle, die im Kampf um Freiheit und Menschenrechte ihr Leben einsetzen,
für alle, die heimgesucht werden von Naturkatastrophen,
für alle Opfer von Unglücksfällen,
für die Vereinsamten, die keine Liebe und Freundschaft erfahren,
für alle, die heimatlos sind,
für alle, die keine Arbeit finden,
für alle Kranken und Mutlosen.
Kyrieruf:Gl 157
Allmächtiger, ewiger Gott,
öffne unsere Augen, Ohren und Herzen füreinander.
Hilf,
dass wir mutig und entschieden eintreten für das Leben,
dass wir helfen und teilen,
trösten und heilen.
Lass durch uns deine Liebe und Nähe,
deine Barmherzigkeit überall sichtbar
und spürbar werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unsern Herrn.
Hinführung zum Vater unser:
Jesus, du hast Leiden und Kreuz für uns auf dich genommen. Mit deinen Worten dürfen wir beten: Vater unser…
Lied:Gl 294, 1+9+10: O du hochheilig Kreuze...
Gebet:
Gott,
still geworden sind wir vor dir,
denn das Leben, Leiden und Sterben deines Sohnes steht uns vor Augen.
Gehe mit uns.
Führe uns aus aller Dunkelheit ins Licht,
aus der Trauer in die Hoffnung,
aus dem Schweigen in die österliche Freude,
aus dem Tod in dein ewiges Leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Segen:
Herr, unser Gott,
reicher Segen komm herab auf dein Volk,
das den Tod deines Sohnes gefeiert hat
und die Auferstehung erwartet.
Schenke ihm Verzeihung und Trost,
Wachstum im Glauben
und die ewige Erlösung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.