Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Hilfe für 67 Ausbildungs- und Arbeitsplätze

Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg schüttet 322.400 Euro aus – Forderung an Politik: Verantwortung für Leistungsgeminderte nicht abschieben

Würzburg (POW) In der Finanz- und Wirtschaftskrise setzt der vor 25 Jahren gegründete Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg sein Engagement bei der Schaffung und Erhaltung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen fort. 20 Ausbildungsstellen in Unterfranken bezuschusst der Hilfsfonds in den kommenden Monaten ebenso wie 47 Arbeitsplätze. Bei der jüngsten Sitzung des Vergabeausschusses am Montag, 9. November, genehmigten die Mitglieder unter Vorsitz des Generalvikars Dr. Karl Hillenbrand und des Bischöflichen Finanzdirektors Dr. Adolf Bauer insgesamt 322.400 Euro. „Die Kirche setzt so ein sichtbares Zeichen, am Arbeitsmarkt zu helfen“, sagte Bauer.

An die Politik richtete der Vergabeausschuss die Forderung, leistungsgeminderte Personen dauerhaft aus Steuermitteln zu fördern und diese Aufgabe nicht auf Dritte abzuschieben. „Der Staat zieht sich hier aus seiner Verantwortung zurück und hofft, dass andere Einrichtungen wie beispielsweise die Kirche die Förderung übernehmen.“ Nicht leicht fiel es den Mitgliedern des Ausschusses, die beantragten Fördersummen zu kürzen. Angesichts der begrenzten Mittel des Hilfsfonds konnten von den erbetenen 484.879 Euro aber nur 322.400 Euro genehmigt werden. Spenden seien deshalb weiter dringend nötig, waren sich die Mitglieder des Vergabeausschusses einig.

Noch im Jahr 2009 fließen 80.600 Euro in die Förderung von neun Ausbildungsplätzen. Unterstützung gibt es für Ausbildungsstellen beim Diözesanverband Würzburg der Katholischen Mädchensozialarbeit „In Via“, bei Kolping Mainfranken in Würzburg, Rückersbach und Haßfurt, in der Carl-Sonnenschein-Schule der Caritas in Schweinfurt und bei den Caritasverbänden für den Landkreis Haßberge und den Landkreis Bad Kissingen. Weitere elf Ausbildungsstellen werden im Jahr 2010 mit 37.000 Euro bei den Vinzenz-Betrieben und beim Marienverein Würzburg unterstützt. Gefördert werden kaufmännische Auszubildende ebenso wie Ausbildungsstellen im Gastgewerbe und Hotelfach sowie in der Gebäudereinigung und im Umzugsservice und berufsbegleitende Praktika für die Ausbildung zur Erzieherin.

Noch 2009 fließen außerdem 30.000 Euro in das Projekt „Soziales Hilfenetz Würzburg“ von Kolping Mainfranken. Zehn alleinerziehende Frauen im Sozialhilfebezug finden so eine Arbeit. Weitere 107.300 Euro gibt der Solidaritätsfonds im kommenden Jahr in die Erhaltung von 18 Arbeitsplätzen bei den Vinzenz-Betrieben in Würzburg. Die geförderten Frauen und Männer arbeiten dort bei der gemeinnützigen Serviceleistungen GmbH oder bei der Dienstleistungen GmbH im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Gebäudereinigung. 65.000 Euro Zuschuss gibt es für die Verlängerung des Projekts „Beschäftigungsinitiative Mainfranken“ von Kolping Mainfranken. Damit können 18 Personen in Würzburg und Aschaffenburg im Jahr 2010 einer Arbeit nachgehen. Der Verein Menschenrecht Arbeit in Aschaffenburg wird schließlich mit 2500 Euro unterstützt, um eine Person beim sozialpädagogischen Begleitprojekt für schwervermittelbare Arbeitnehmer der ARGE Aschaffenburg-Land zu beschäftigen.

Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele vor 25 Jahren insgesamt mehr als 9,7 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in Unterfranken gegeben. 3288 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2009 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt über 7,5 Millionen Euro. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über 2,1 Millionen Euro.

Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, BLZ 75090300; Dresdner Bank Würzburg, Kontonummer 3234800, BLZ 79080052; Hypo-Vereinsbank Würzburg, Kontonummer 812200, BLZ 79020076; Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, BLZ 79050000.

(4609/1311; E-Mail voraus)