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Hilfe für Angehörige von Glücksspielsüchtigen

Würzburg. Glücksspielsucht betrifft nicht nur die Spieler, sondern oft auch Angehörige und Freunde. Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg hilft. Neuer Kurs im September 2017.

In Deutschland gibt es aktuellen Studien zufolge circa 220.000 Personen mit einer Glücksspielsucht und 275.000 Menschen mit einer beginnenden Problematik. Die Auswirkungen der Sucht sind groß: Zunehmend wird mehr Zeit mit dem Glücksspielen verbracht und vor allem immer mehr Geld verspielt. Die Betroffenen vernachlässigen oft Familien und Freunde und verheimlichen das Ausmaß ihres Spielens. Viele geraten in finanzielle Notlagen und verspielen buchstäblich Haus und Hof, oftmals bleibt nicht einmal genug Geld für Lebensmittel.

Die Folgen der Glücksspielsucht betreffen nicht nur die Spieler selbst

Familienmitglieder, Partner, Freundinnen oder Freunde von Glücksspielsüchtigen sind meist selbst indirekt oder direkt betroffen. Wenn z. B. die Miete nicht mehr gezahlt werden kann oder für die Dinge des täglichen Lebens kein Geld mehr bleibt, belastet dies auch die Angehörigen der Glücksspieler stark. Hinzu kommt in den meisten Fällen ein starker Vertrauensverlust - viele Spieler verbergen ihre Sucht gegenüber ihren Angehörigen über Jahre durch Lügen und Ausreden.

Glücksspielsucht stellt die Angehörigen vor schwierige Situationen

Angst und Sorge, Wut, Enttäuschung und Schuldgefühle begleiten den Alltag. Um die Angehörigen von Glücksspielsüchtigen zu unterstützen, bietet die Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme ab 21. September 2017 ein kostenfreies Entlastungstraining (ETAPPE) an.

An acht Terminen werden sie umfassend rund um das Thema Glücksspielsucht informiert und haben die Möglichkeit, neue Erfahrungen im Umgang damit zu sammeln. Durch die Kombination von Information, individueller Beratung und gegenseitigem Austausch setzt das Programm auf verschiedenen Ebenen an und nimmt die Angehörigen mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen ernst.

Angehörige, die Interesse am Entlastungstraining ETAPPE haben, wenden sich bitte an:

Katrin Ertl
k.ertl@caritas-wuerzburg.org
Tel. 0931 38659-180

 Katrin Ertl ist Diplom-Sozialpädagogin (FH), Systemische Therapeutin / Familientherapeutin (DGSF) und arbeitet seit vielen Jahren in der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme im Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg. Die Einrichtung ist anerkannt als Fachstelle der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern und hat ihren Sitz am Röntgenring 3 in Würzburg.