Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die Seelsorgerinnen und Seelsorger im Bistum Würzburg ermutigt, Hoffnungsträger für diese Zeit zu sein. Bei der feierlichen Vesper am Tag der Priester, Diakone und pastoralen Berufe rief er am Dienstagnachmittag, 8. Juli, dazu auf, die Botschaft des Lebens heute zu verbreiten und durch das eigene Lebenszeugnis von der christlichen Hoffnung Kunde zu geben.
Rund 700 Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Pfarrhaushälterinnen waren am Hochfest der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan in den Kiliansdom gekommen, um gemeinsam die Bistumspatrone zu loben und ihnen zu danken. Bischof Hofmann legte den Frauen und Männern nahe, trotz der heutigen Probleme voller Hoffnung in die Zukunft zu gehen. So manchen befalle eine lähmende Angst angesichts der demographischen Entwicklung, des schwindenden Kirchenbewusstseins, des neu erwachten Atheismus‘, der unfassbaren Teuerung der Energie und der bitteren Armut von Millionen Menschen. „Das Entscheidende ist, dass wir Christen wissen: Unsere Zukunft läuft nicht ins Leere. Wir wissen zwar auch nicht, was uns in diesem Leben alles bevorsteht; aber wir wissen, dass der Auferstandene unter uns lebendig ist.“
Im Prozess der Entwicklung der Pfarreiengemeinschaften gilt es nach den Worten des Bischofs, die Gemeinden gewissermaßen neu zu gründen, sie neu auf ihr Fundament zu stellen. Dieses Fundament sei nichts anderes als Christus selbst. Von dort aus könnten die Gemeinschaften Standhaftigkeit und Wachstum erhalten. „Hoffnung ist also angesagt“, betonte Bischof Hofmann.
Eine Hoffnung konnte der Bischof den Seelsorgern aber nicht erfüllen: „Heute vor 20 Jahren wurde Helmut Bauer zum Weihbischof ernannt. Ich kann diese Tradition am Tag der Frankenapostel leider nicht fortsetzen. Ich hoffe aber, dass wir noch in diesem Jahr die Nachricht aus Rom erhalten“, sagte der Bischof zum Schluss der Feier.
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