Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Jenseits aller Vorstellungskraft“

Kammerchor am Würzburger Dom gewinnt Internationalen Chorwettbewerb in Malta – Sonderpreis für künstlerische Gesamtleistung

Würzburg (POW) Der Kammerchor am Würzburger Dom hat den Internationalen Chorwettbewerb in Malta gewonnen. Das gaben Domkapellmeister Martin Berger und Domkantorin Judith Schnell am Dienstag, 6. November, in Würzburg bekannt. Mit 26,36 von möglichen 30 Punkten erreichte der Kammerchor die höchste Punktzahl aller 17 Teilnehmer aus 13 europäischen Ländern. Zusätzlich gewann er die Kategorie „Geistliche a-Capella-Musik“ und wurde mit dem Sonderpreis für die herausragendste künstlerische Gesamtleistung ausgezeichnet.

„Das kam für uns alles völlig unerwartet“, sagte Domkapellmeister Berger. „Wir sind mit der Erwartung aufgetreten, im guten Mittelfeld zu landen.“ Als die Ergebnisse bei der Preisverleihung bekannt gegeben wurden, befanden sich Schnell und der Chor bereits auf dem Rückflug nach Frankfurt am Main. Nur Berger war in Malta geblieben und nahm dort vor großem Publikum den Preis und die Urkunden entgegen. „Die Preisverleihung fing ja wie üblich bei den letzten Plätzen an, und ich wunderte mich schon, dass wir nicht genannt wurden“, sagte Berger. „Der erste Platz lag wirklich jenseits aller Vorstellungskraft.“ Nach der Preisverleihung informierte Berger per Handy den Chor über die Ergebnisse. Die 29 Sängerinnen und Sänger saßen im Bus, als die Nachricht eintraf. „Das war ein tolles Gefühl“, sagte Schnell. „Ich habe direkt gespürt, wie uns der Erfolg noch mehr zusammenschweißt.“

Der Kammerchor am Würzburger Dom besteht seit vier Jahren und nahm erstmals an einem Wettbewerb teil. In Malta musste er mit vier Gesangswerken aus unterschiedlichen Epochen gegen Chöre unter anderem aus Dänemark, Österreich, Russland, Polen und Ungarn antreten. Zu seinem Programm zählten das „Kyrie“ von Jean Mouton (1459-1522), „Misere mei, Deus“ von William Byrd (1543-1623), „Ergebung“ von Hugo Wolf (1860-1903), und „Du Feuer“ von Rolf Rudin (geboren 1961). Der Chor gestaltete sieben Konzerte und liturgische Feiern in diesem Jahr.

(4507/1530; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet