Veitshöchheim/Würzburg (POW) Über die beruflichen Möglichkeiten von Blinden und Sehbehinderten haben sich die Mitglieder des Personalrätekreises der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Würzburg im Berufsförderwerk Würzburg (BfW), Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte, in Veitshöchheim informiert. Ziel des Besuches sei es, den Personal- und Betriebsräten einen unmittelbaren Einblick in die beruflichen Möglichkeiten von Blinden und Sehbehinderten zu geben, sagte Rita Metzger, Vorsitzende des Personalrätekreises. Marcus Meier, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im BfW, führte die Teilnehmer durch die Abteilungen und Schulungsbereiche. Im Gespräch mit Umschülern und Lehrkräften erfuhren die Personalräte viel über persönliche Schicksale, aber auch über den Mut und die Energie der Betroffenen, einen Neuanfang zu wagen. Die vorgestellte Palette der Umschulungsmöglichkeiten reichte von bürotechnischen und gewerblich-technischen Berufen bis zum Verwaltungsfachangestellten. Mit einem Text in Punktschrift und dem Punktschriftalphabet konnten sich die Teilnehmer „einfühlen“ in das Leben von Blinden und Sehbehinderten. In der Abteilung Reha- und Integrationsmanagement gab es schließlich Informationen, wie die Kursteilnehmer nach erfolgreichem Abschluss wieder in einen Beruf integriert werden können. Dazu bedürfe es allerdings Arbeitgeber, die Bewerbern eine Chance geben. Dass Blinde auch gute Fußballer sein können, demonstrierte Marcus Meier auf dem Sportplatz des Geländes. Die Teilnehmer der Informationsveranstaltung waren sich einig: Sehbehinderte und blinde Menschen sind nach erfolgter Umschulung qualifiziert und können sehr gut in das Berufsleben zurückkehren.
(2311/0613; E-Mail voraus)