Aschaffenburg/Bad Königshofen/Obereuerheim/Würzburg (POW) Kapuzinerpater Knud Freisler vom Kapuzinerkonvent in Aschaffenburg ist am Sonntag, 2. März, im Alter von 90 Jahren in Aschaffenburg gestorben. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Mittwoch, 5. März, um 12.45 Uhr in der Kapuzinerkirche Aschaffenburg gefeiert. Die Beisetzung auf dem Kapuzinerfriedhof schließt sich an. Der Kapuziner wurde 1917 in Braunsdorf im Altvatergebirge geboren. 1934 trat Freisler in Prag dem Kapuzinerorden bei. Nach der Profess im August 1935 studierte Freisler in Breust Philosophie, in Olmütz, Eichstätt und Leitmeritz Theologie. Die Priesterweihe empfing er 1940 durch Bischof Antonius Weber in Leitmeritz. Bereits zwei Wochen später musste Freisler seinen Wehrdienst als Sanitäter in Afrika antreten und geriet 1943 in Gefangenschaft. Bis zur Entlassung 1946 wirkte Pater Knud als Lagerseelsorger im Fort Sam in Houston in Texas. Nach Europa zurückgekehrt, arbeitete er im Kloster Altötting und in Türkheim bei Bad Wörishofen. 1950 wurde er nach Königshofen im Grabfeld versetzt. Dort machte er sich um das Wachstum der franziskanischen Drittordensgemeinschaft verdient. Von 1958 bis 1964 leitete Pater Knud als Superior das Kloster beim Würzburger Käppele. Bis er 1969 für die Seelsorge freigestellt wurde, war er Prediger und Exerzitienmeister in der Aschaffenburger Kapuzinerkirche. In Schweinfurt-Maria Hilf war Freisler Kaplan, in Gochsheim Kooperator, ehe er 1970 hauptamtlicher Pfarrverweser in Obereuerheim wurde und dort bis 1984 wirkte. Danach kehrte er ins Kloster zurück und blieb für ein Jahr in Mariabuchen bei Lohr, bis er ins Kloster Aschaffenburg ging. Dort wirkte er als Seelsorger und Beichtvater. Seit 2004 wohnte er im Senioren-Wohnstift Sankt Elisabeth in Aschaffenburg. Die Diözese Würzburg würdigte sein Wirken mit der Liborius-Wagner-Plakette.
(1008/0325; E-Mail voraus)