Norbert Geis (69) stammt aus Großwallstadt. Nach dem Studium von Philosophie, Theologie und Jura in Freiburg/Breisgau und Würzburg arbeitete Geis als selbständiger Rechtsanwalt in Aschaffenburg. Von 1981 bis 1986 gehörte Geis dem Bayerischen Landtag an, seit 1987 ist er durch ein Direktmandat Mitglied des Deutschen Bundestags. Dort ist er Mitglied des Rechtsausschusses und des Ältestenrats. Geis ist Mitglied des „Forums Deutscher Katholiken“ und gehört dem Vorstand von „Kirche in Not“ an. Äußerst engagiert, ja geradezu kämpferisch habe er sich stets für die Wahrung christlicher Werte in der Gesetzgebung eingesetzt, sagte Bischof Hofmann in der Laudatio: „Sie vertreten die klare katholische Position in der Frage der Schwangerschaftsregelungen und bezogen deutliche Position gegen den Import von embryonalen Stammzellen.“ Ebenso sei Geis’ sicherheitspolitisches Engagement nach innen und außen hervorzuheben. Bischof Hofmann bezeichnete den Bundestagsabgeordneten, der verheiratet ist und vier erwachsene Kinder hat, als einen ehrlichen Politiker, der aus seinen Überzeugungen keinen Hehl mache und auch eine persönliche christliche Spiritualität pflege.
Bruno Forster (66) ist in Weiden in der Oberpfalz geboren. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Nach Wehrdienst und Studium der Rechtswissenschaften absolvierte er seine Referendarzeit an der Universität Würzburg. Hier leitete er das Rechtsbüro und die Personalabteilung. 1978 wurde Forster zum Ständigen Vertreter des Kanzlers der Universität Würzburg bestellt. Von 1992 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2006 war er Kanzler, vertrat also in Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten den Präsidenten der Universität und war Vorsitzender der Ständigen Kommission für Haushaltsangelegenheiten. Außerdem war er unter anderem Vorgesetzter aller Hochschulbediensteten, die nicht zum wissenschaftlichen Personal gehörten. „Aus Ihrem katholischen Bekenntnis haben Sie bei allen Ihren Tätigkeiten nie einen Hehl gemacht“, betonte der Bischof. Nicht zuletzt sei er ein sorgfältiger Treuhänder der Angelegenheiten der Katholisch-Theologischen Fakultät gewesen, soweit dies seinen Amtsobliegenheiten entsprach. Forster ist Vorsitzender des Fördervereins Mainfrankentheater und seit Jahrzehnten Lektor und Kommunionspender der Dompfarrei. „Als ehemaliger Dompfarrer weiß ich Ihr Engagement besonders zu schätzen“, ergänzte Weihbischof Bauer.
Der Gregoriusorden ist eine der höchsten Auszeichnungen, die vom Papst an Laien verliehen werden. Papst Gregor XVI. stiftete den Orden 1831. Die Auszeichnung besteht aus einem goldenen, achtzackigen, rot emaillierten Kreuz, das auf der Vorderseite das Bild Gregors des Großen zeigt, und wird an einem rot-gelb gestreiften Band getragen. Die Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ geht zurück auf eine Stiftung Papst Leos XIII. aus dem Jahr 1888. Die an einem gelb-weißen Band hängende Kreuzmedaille in Gold zeigt das Bildnis der Apostel Petrus und Paulus und den Namen des Papstes.
mh (POW)
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