Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Keine Idealisierung der Pflege

Caritas-Sozialstation Sankt Franziskus in Würzburg feiert 20. Geburtstag

Würzburg (POW) Mit über 100 Gästen und unterhaltsamen Rückblicken durch die ehemalige Pflegedienstleiterin Schwester Matthia Menzinger hat die Caritas-Sozialstation Sankt Franziskus im Pfarrheim Sankt Josef im Würzburger Stadtteil Grombühl ihren 20. Geburtstag gefeiert. Als einer der großen ambulanten Pflegedienste in Würzburg versorgt sie mit 40 Pflegekräften bis zu 180 Patienten in Grombühl, Versbach, Lindleinsmühle und im Dürrbachtal. Zum Angebot der Station gehören neben ambulanter Pflege auch hauswirtschaftliche Dienste, Feste, Gottesdienste, Weihnachtsfeiern und Ausflüge mit Patienten. Derartige Zusatzangebote, die den karitativen Mehrwert ausmachten, würden aber nicht über die Krankenkassen bezahlt, sondern von den Mitarbeitern ehrenamtlich und nebenbei geleistet, sagte Pflegedienstleiter Burkard Halbig.

Vorläufer der Station waren die Erlöserschwestern, die schon 1893 eine ambulante Krankenpflege in Grombühl aufgemacht hatten. In den vergangenen 20 Jahren hätten sich zwar viele Rahmenbedingungen, nicht aber der Grundauftrag geändert, sagte Werner Häußner, Vorsitzender des Orts- und Kreis-Caritasverbands Würzburg. „Ihre Leistungen können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, auch wenn es sich nicht immer in der Bezahlung nachvollziehen lässt“, lobte Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann in ihrem Grußwort die Pflegekräfte der Caritas. Pfarrer Josef Treutlein zeigte sich stolz über das Netzwerk, das die Station nicht nur im Pflegebereich, sondern auch mit dem Projekt „Eine Stunde Zeit füreinander“ in Grombühl geschaffen habe. Georg Sperrle vom Diözesan-Caritasverband betonte daher in seinem Grußwort die immer wichtigere Kombination von bürgerschaftlichem Engagement und professioneller Hilfe.

Professor Dr. Ernst Engelke, der in seiner Festrede die Entwicklung der Pflege und ihre biblischen Grundlagen skizzierte, warb um Verständnis dafür, wenn Pflegekräfte auch mal grantig seien. „Auch sie können mal einen schlechten Tag haben oder müde sein.“ Pflegekräfte müssten nicht so tun, als ob es ihnen immer gut ginge. Eine Idealisierung der Pflege sei für sie mehr Last als Lob. Bevor die Gäste zum gemütlichen Teil des Abends übergingen, bat sie Pflegedienstleiter Halbig statt Geburtstagsgeschenken für seine Station um Spenden für den Aufbau von Caritas-Sozialstationen in Rumänien.

(4707/1583; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet