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„Kirche muss auf Seiten der Schwächeren stehen“

Podiumsdiskussion zum 25. Jubiläum des Solidaritätsfonds' Arbeitslose der Diözese Würzburg – Stand der Diözese Würzburg auf der Mainfrankenmesse mit vielfältigem Angebot

Würzburg (POW) Ein Plädoyer für Menschen, die den Ansprüchen des „Hochleistungsarbeitsmarkts“ nicht mehr genügen, hat Betriebsseelsorger Diakon Peter Hartlaub am Samstag, 26. September, am Stand der Diözese Würzburg auf der Mainfrankenmesse gehalten. „Kirche muss auf Seiten der Schwächeren stehen, etwas für deren Zukunft tun.“ Gemeinsam mit Caritasdirektor Martin Pfriem, Thomas Oehrlein, Geschäftsführer der Vinzenzbetriebe, und Bischöflichem Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer blickte er auf 25 Jahre Solidaritätsfonds Arbeitslose der Diözese Würzburg zurück.

Gerade für viele Jugendliche, die in den vergangenen Jahren dank des Fonds‘ eine Ausbildung absolvieren konnten, sei dies oft der einzige Weg in einen Broterwerb im Normallohnbereich gewesen, erklärte Caritasdirektor Pfriem. Besonders Jugendliche mit Behinderung hätten davon vielfach profitiert. Oehrlein erläuterte, dass die Vinzenzbetriebe viele Menschen mit psychischen Einschränkungen in der Gebäudereinigung, in der Wäschereinigung, in der Druckerei oder im Garten- und Landschaftsbau beschäftigten. Während öffentliche Gelder zunehmend knapper würden, sei der vor 25 Jahren errichtete Solidaritätsfonds ein zuverlässiger Partner. Durch die kirchliche Unterstützung werde es vielfach erst möglich, diesen Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zu bieten.

Als praktisches Beispiel angewandter Nächstenliebe bezeichnete Finanzdirektor Bauer den Fonds. Bislang seien mehr als 3200 Arbeitsplätze mit insgesamt 9,4 Millionen Euro unterstützt worden. „Wir dürfen im Bemühen um Ausbildungsplätze für junge Menschen nicht nachlassen“, appellierte Bauer. Mittelständischen Firmen, die bereit sind, eine Lehrstelle für arbeitslose Jugendliche zu schaffen, versprach er unbürokratische Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten.

Die Gesprächsrunde am Samstag war Teil des umfangreichen Programms, das die Diözese Würzburg am Samstag an ihrem Stand bot. Dieser steht in diesem Jahr unter dem Motto „Damit Ihr ein Segen seid“ steht. Neben einem durch moderne Fernsehtechnik ermöglichten Teppichflug über Unterfranken lockten unter anderem das Café des Würzburger Partnerkaffees mit fair gehandeltem Kaffee aus dem Partnerbistum Mbinga, eine Hördusche der Hörfunkredaktion mit verschiedenen Beiträgen oder der Fingernagelsalon der Don-Bosco-Berufsschule zahlreiche Besucher an.

Im Internetcafé präsentierte die Internetredaktion der Diözese den neuen Online-Auftritt, der im Januar 2010 offiziell startet. Zudem forderte sie junge Leute auf, ihre Fragen, Wünsche und Vorstellungen zu Kirche zu „twittern“. Motto: „Du bist jung? Was willst du von Kirche?“ Stellvertretend für die 240 Katholischen Öffentlichen Büchereien im Bistum luden in der Lesewelt der Katholischen Büchereiarbeit ausgewählte Bücher zum Schmökern ein. Im Kurzfilm-Kino präsentierte die AV-Medienarbeit ausgewählte Streifen. Das Würzburger katholische Sonntagsblatt verteilte eine Sonderausgabe zum Themenschwerpunkt und lud ein, am Glücksrad zu drehen. Erzieherinnen der Caritas betreuten die kleinen Messebesucher kostenlos in einem Kindergarten am Stand der Diözese. Ein Wickelraum ergänzte die familienfreundlichen Angebote des Bistums.

(4009/1091; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet.